Jubiläum der Jugend - Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung

Am 27. Juli brachen 19 junge Pilgerinnen und Pilger der Salesianischen Jugendbewegung aus ganz Österreich mit zwei Kleinbussen von Wien aus in die Ewige Stadt Rom auf. Voller Vorfreude begann eine intensive und inspirierende Reise, die tiefe Spuren hinterließ.

In Rom angekommen, durften wir unsere Unterlagsmatten und Schlafsäcke mit rund 2.000 Jugendlichen der weltweiten Salesianischen Familie in Großschlafsälen und der Unterkirche der Don-Bosco-Basilika aufschlagen. Ob beim Warten auf die nächste freie Dusche, beim Essen oder Tanzen – die Gastfreundschaft und salesianische Verbundenheit waren immer zu spüren.

Gleich am ersten Abend feierten wir (mit P. Michal Klučka) die Heilige Messe im Generalat der Salesianer und konnten im Anschluss den Generaloberen Don Fabio persönlich begrüßen. Am Dienstag stand das Österreicher-Treffen auf dem Programm, bevor wir am Abend gemeinsam mit hunderttausenden jungen Menschen den feierlichen Eröffnungsgottesdienst auf dem Petersplatz mitfeierten – ein unvergesslicher Moment, als Papst Leo XIV. die Menge überraschend begrüßte und wir nur wenige Meter daneben standen, als er vorbeifuhr.

In den folgenden Tagen erlebten wir Rom im „Dialog mit der Stadt“: Wir durchschritten die vier Heiligen Pforten und nahmen an der Katechese mit den deutschsprachigen Gruppen sowie an der Heiligen Messe mit Bischof Wilhelm Krautwaschl teil.
Ein besonderes Highlight war der „Salesianische Abend“, bei dem wir mit über 5.000 jungen Menschen sangen, tanzten, aßen und beteten. Es war ein Fest des Glaubens, der Freude und der Hoffnung.

Für uns Pilger und Pilgerinnen der Hoffnung bildete die Vigil beim Tor Vergata den Höhepunkt. Zusammen mit über einer Million jungen Menschen verbrachten wir die Nacht unter freiem Himmel. Auch der Regenguss um zwei Uhr nachts konnte uns nichts anhaben. Ein intensives Zeichen der Hoffnung und der Gemeinschaft war der feierliche Abschlussgottesdienst mit Papst Leo XIV.

Mit vielen Erlebnissen und Erinnerungen, einem gestärkten Glauben sowie neuer Hoffnung machte sich unsere Gruppe auf den Weg nach Assisi. Dort ließen wir die Eindrücke aus Rom nachklingen und begaben uns auf die Spuren von Franziskus und Klara von Assisi.

Bevor wir am Mittwochmorgen nach Hause aufbrachen, feierten wir am Dienstagabend unseren gemeinsamen Abschlussgottesdienst. Dabei brachten wir all unsere prägenden Momente, Gedanken und Eindrücke zusammen und legten sie vor Gott nieder. Mit vielen schönen Erfahrungen, persönlichen Höhepunkten, dem Austausch beim täglichen Tagesausklang, der Guten Nacht und dem gemeinsamen Singen, Lachen und Beten traten wir die Heimreise an.
Diese Pilgerfahrt war weit mehr als eine Reise – sie war ein Aufbrechen im Glauben, eine Erfahrung von Gemeinschaft und Hoffnung. Wir kehren erfüllt zurück – mit dem festen Wunsch, die Botschaft von Rom und Assisi auch in unserem Alltag weiterzutragen.

Text: Paul Taubenschuss