Letzte WM-Quali 1998: Erinnerung an prominente Dankeswallfahrt
Der Amstettner Salesianerpater Bernhard Maier erinnert sich nach dem gestrigen WM-Qualifikationstraum noch gut an jenes „kleine Wunder“, an dem es zuletzt geklappt hat: 1998 fuhr Österreich zuletzt zu einer Fußball-Weltmeisterschaft. Gemeinsam nahm der langjährige österreichische Olympia-Seelsorger und Spitzensportseelsorger von 1982 bis 2012 dies zum Anlass, mit dem damaligen Präsidenten des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB), Beppo Mauhart, und ÖFB-Teamtrainer Herbert Prohaska eine Wallfahrt von Unterwaltersdorf nach Loretto zu unternehmen. „Aus Dank für die gelungene Qualifikation.“
Nach einer Stärkung im Cafe Piccolo des Don Bosco Gymnasiums in Unterwaltersdorf machten sich die drei Wallfahrer zu Fuß auf den Weg nach Loretto in die Wallfahrtsbasilika, ein Weg von etwa acht Kilometern. Dort hat P. Maier zusammen mit Herbert Prohaska und Beppo Mauhart ein Vater unser und ein Ave Maria gebetet, um der Gottesmutter zu danken, dass dieses große sportliche Ziel erreicht wurde.
Pater Bernhard erzählt: "Immer wieder freue ich mich als ehemaliger Spitzensportseelsorger sehr, wenn Marco Arnautovic und andere Nationalspieler ein Kreuzzeichen beim Betreten des Fußballfeldes machen. Gerade SpitzensportlerInnen, die oft so sehr unter Erfolgsdruck und Verletzungsgefahr stehen, haben oft ein feines Gespür, dass jeder große Erfolg neben der eigenen Leistung immer auch ein Geschenk ist. Das Spannende am Wettkampfsport ist es ja, dass man den Erfolg letztlich nicht zu 100 Prozent organisieren und planen kann. Ein Stück weit entscheiden Form, Glück, menschliche Fehler, Zufälligkeiten, aber auch bewundernswerte Leistungen über Erfolg und Mißerfolg. Unserem gesamten Team ganz herzliche Gratulation und erfolgreiche Spiele bei der WM 2026!"
Foto: Beppo Mauhart, Herbert Prohaska und P. Bernahrd Maier

