Selige Maria Troncatti

Maria Troncatti
(1883-1969)

Schwester Maria Troncatti wurde am 16. Februar 1883 in der Nähe von Brescia (Italien) geboren. In ihrer Familie und Pfarrgemeinde wuchs die Berufung zur Ordensfrau und Missionarin heran. 

Als junge Frau trat sie bei den Don Bosco Schwestern ein und war zunächst in Italien tätig. Während des Ersten Weltkrieges besuchte sie einen Kurs für Rotkreuzschwestern und arbeitete als Krankenschwester in einem Militärspital. Dort sammelte sie wertvolle Erfahrungen für ihre spätere Tätigkeit als Missionarin im Urwald von Ecuador. 

Was dort als einfache und äußerst ärmliche Ambulanz begann, wurde zu einem richtigen Krankenhaus. Schwester Maria Troncatti wirkte darin als „Ärztin für Leib und Seele“. Während sie die Leute medizinisch versorgte, hörte sie ihnen voller Anteilnahme zu, gab Ratschläge und bei Bedarf handfeste materielle Hilfe. 

Die Kraft für ihr mühevolles Tun schöpfte sie aus dem Glauben. Sie selber sagte: „Ein Blick auf den Gekreuzigten gibt mir Leben und Mut zum Arbeiten.“ In allem fühlte sie sich auch unter dem Schutz der Muttergottes. 

Ihr Einsatz galt auch der Bildung der Kinder und Jugendlichen sowie der Förderung der indigenen Frau. Dabei war es ihr ein großes Anliegen, die Spannungen zwischen den Indianern und den weißen Siedlern zu überwinden. Als die Situation ganz prekär war, bot sie Gott ihr Leben als Beitrag zur Versöhnung an. Sie starb kurz darauf am 25. August 1969 bei einem Flugzeugabsturz. 

Schwester Marias Leben zeichnet sich aus durch einen tiefen Glauben, der in der Liebe zum Nächsten konkret wird. Was sie tat, tat sie mit ganzem Herzen.

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