Selige fünf Märtyrer aus Posen

Edward Kazmierski
(1919-1942)

Am 1. August 1942 wurden fünf junge Männer zum Tod am Schafott verurteilt. Sie hatten sich dem menschenverachtenden System der Nazidiktatur widersetzt.

Czeslaw Jozwiak (22), Edward Kazmierski (23), Jarogniew Wojciechowski (20), Franciszek Kesy (22) und Edward Klinik (23) hatten sich schon als Schüler im Oratorium der Salesianer Don Boscos in Posen kennen gelernt.

Später engagierten sie sich in der katholischen Jugendorganisation. Neben ihren privaten und beruflichen Plänen war es das Vorbild Don Boscos, das sie zusammenbrachte und ihr Leben wesentlich mitbestimmte.

Widerstand gegen das NS-Regime
Anfang 1940 traten sie in die Untergrundbewegung „Freiwillige Armee der Westlichen Gebiete" ein. Im September wurden sie deswegen verhaftet, im April nach Berlin Spandau verlegt und im Mai 1942 nach Zwickau gebracht. Das dortige Zuchthaus war für politische Gefangene bestimmt. Trotz drückender Haftbedingungen hatten sie Hoffnung auf baldige Entlassung.

Tod am Schafott
Am 1. August 1942 standen sie in Zwickau vor Gericht. Die Anklage lautete auf „Vorbereitung eines Staatsstreichs zwecks Trennung eines Teils des deutschen Staates vom Reich“. Das Urteil traf sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel: Tod am Schafott wegen Hochverrats. Am 24. August 1942 wurden die fünf jungen Männer in Dresden hingerichtet.

Papst Johannes Paul II. sprach 1999 auf seiner Polenreise 108 Märtyrer aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges selig. Unter ihnen die fünf jungen Opfer des NS-Regimes aus Posen.

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