Sole, mare e (D)io
Sonne, Meer, Zeit für sich und für einander – dazu noch italienisches Essen, Kinderbetreuung und Impulse für Erwachsene: Wahrscheinlich ist diese Kombination für einen Familienurlaub gerade das, was allen gut tut. So füllten auch heuer österreichische und einige deutsche Familien das Haus „Maria Assunta“ am Meer in Cavallino. Für 129 Teilnehmerinnen mit Kindern und Jugendlichen von zwei bis über 18 Jahren waren das zwölfköpfige Team eine große Hilfe.
Vormittags wurde im großen Garten gewerkelt, gespielt, gebadet, gesungen. Auch das Kaspertheater durfte an keinem Tag fehlen. Für die Jugendlichen gab es Fuß- und Volleyballspiele plus Kreatives am Strand in allen Variationen.
Die Impulsthemen für die Erwachsenen „Zuversicht, eine Kraft, die an das Morgen glaubt“ (Melanie Wolfers), waren eingebettet in die Eucharistiefeier, die wir täglich im sogenannten „Gartendom“ feierten.
Gedanken dazu von einer Volksschullehrerin, die heuer zum ersten Mal für die Betreuung der Kinder mit war:
Die vielen leuchtenden Kinderaugen schenkten mir Zuversicht und Vertrauen darauf, dass Gottes Liebe auf geraden, ungeraden, hohen, tiefen, breiten und engen Wegen für alle reicht. Seine Liebe ist so zahlreich wie die Sandkörner am Meer. Es ist genug da für ALLE und so durften wir, inmitten einer kunterbunten Gemeinschaft, aus einer vollen Sandkiste schöpfen.
Wie die Sonnenblume, die sich bereits während der Nachtstunden der Sonne zuneigt, dürfen auch wir Menschen uns an Gott orientieren. (Christina L.)
Raimund, der den Urlaub sichtlich genossen hat, ergänzt:
Sicherlich ist es bedauerlich, dass der Familienurlaub in Cavallino für 2022 schon wieder Geschichte ist, andererseits kann ich mich nur glücklich und dankbar schätzen, dabei gewesen zu sein. Denn wie Victor Frankl sagt: „Für gewöhnlich sieht der Mensch nur das Stoppelfeld der Vergänglichkeit; was er übersieht, sind die vollen Scheunen der Vergangenheit. Im Vergangen-Sein ist nämlich nichts unwiederbringlich verloren, vielmehr alles unverlierbar geborgen.“
So nehme ich mir all das Gute, das Schöne und Wahre, das wir in dieser einmaligen Gemeinschaft erlebt haben, als Mitbringsel in meiner Seele mit nach Hause und lasse es dort weiterwachsen.
(Sr. Johanna Götsch)