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Sechs Don Bosco Schwestern und drei Salesianer feiern 2016 ihre Ordens-Jubiläen.

Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes mit Salesianerbischof em. Ludwig Schwarz am 4. August 2016 in Vöcklabruck feiern die Don Bosco Schwestern ihre österreichischen Mitschwestern.

Die tatkräftigen Ordensleute sind seit 25 und 50 Jahren für die Mitmenschen und ihre Gemeinschaft im Einsatz. Ihre Talente sind so vielseitig wie ihre Aufgaben. Allen gemeinsam ist ihr praktisch gelebter Glaube und ihre Lebensweise verbunden im Geist ihrer Ordensgründer Maria Mazzarello (1837-1881)und Johannes Bosco(1815-1888). Diese beiden Persönlichkeiten gelten als Sozialheilige der katholischen Kirche, deren Pädagogik von Liebenswürdigkeit, Vernunft und Religion gekennzeichnet ist.

Alljährlich legen zahlreiche Don Bosco Schwestern Anfang August ihre Gelübde ab. Dieses Datum erinnert an die Anfänge des Ordens am 5. August 1872, als die ersten jungen Frauen zusammen mit der heiligen Maria Mazzarello, ihre Versprechen ablegten. Die Salesianer hingegen haben traditionell zum Hochfest Maria Himmelfahrt am 15. August ihre ersten Gelübde abgelegt. Einerseits war Don Bosco der Gottesmutter sehr verbunden, andererseits hatte er selbst am 16. August Geburtstag, sodass die beiden Festtage mit der Profess gerne verbunden gefeiert wurden.

25 Jahre

Fröhliche Krankenschwester, Missionarin und Jugendbegleiterin

Sr. Beatrix Baier kam 1968 in Wien als viertes Mädchen zur Welt. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie im 10. Wiener Gemeindebezirk (Favoriten). Als Jugendliche war sie aktive Ministrantin und begeisterte KIM-Teilnehmerin. Dort kam sie in Kontakt mit den Don Bosco Schwestern und wurde vom Funken der Berufung angerührt. 1987 erwarb sie zuerst das Diplom als Krankenschwester, anschließend begann sie mit der Ordensausbildung bei den Don Bosco Schwestern in Innsbruck.

1991 legte sie in Vöcklabruck mit den zwei anderen Mitschwestern ihre Erste Profess ab. In den darauffolgenden Jahren war Sr. Beatrix tätig als Erzieherin im Internat und im Hort, bei den älteren und kranken Mitschwestern, bei VIDES und als Provinzsekretärin. 2007 schließlich wurde ihr Wunsch wahr, in die Mission gehen zu können. Der Weg führte sie 2008 in die Mongolei. Aus gesundheitlichen Gründen kehrte sie jedoch 2014 wieder zurück in die Provinz.

Zurzeit leitet Sr. Beatrix die Wiener Gemeinschaft der Don Bosco Schwestern im 8. Bezirk. Sie ist Mitarbeiterin bei VIDES und im Provinzsekretariat.

Musikalische Lehrerin, Historikerin und Ordenschefin

Sr. Maria Maul (geb. 1964) kommt aus der grünen Steiermark, genauer gesagt aus Graz, wo sie in der Salesianer-Pfarre mit dem Jugendblasorchester und der Jungschar viel Freude erlebte. Kein Wunder, dass sie sich für Don Bosco und Maria Mazzarello begeisterte und 1988 nach dem Studium bei den Don Bosco Schwestern in Innsbruck eintrat. Nach dem Noviziat in Castel Gandolfo kam sie 1991 nach Vöcklabruck, wo sie fast 23 Jahre lang als Lehrerin und seit 1999 als Schulleiterin der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik tätig war. Seit 25. März 2014 leitet sie von München aus die Deutschsprachige Provinz der Don Bosco Schwestern. Ihr spezielles Interesse gilt der salesianischen Geschichte, weshalb sie auch Mitglied der ACSSA (Associazione Cultori di Storia Salesiana) ist.

Sozialarbeiterin, Bischofssekretärin und Musikerin

Sr. Maria Christine Rathgeb kommt aus dem wunderschönen Raurisertal im Salzburgerland, wo sie 1961 das Licht der Welt erblickte. Als sie die Don Bosco Schwestern kennenlernte, war sie bereits diplomierte Sozialarbeiterin. Nach ihrer Ersten Profess wirkte sie als Heimerzieherin in Vöcklabruck, Innsbruck und Klagenfurt sowie als Gemeinschaftsleiterin im Provinzialat in Innsbruck, bis dessen Standort 2005 nach Salzburg verlegt wurde. In Klagenfurt übernahm sie ein Jahr lang die Leitung des Studentinnenwohnheimes. Seit 2011 befindet sich Sr. Maria in der Vöcklabruck Maria Ausiliatrice, wo sie als Ökonomin und Vikarin vielfältige Aufgaben in der Gemeinschaft wahrnimmt. Zurzeit ist sie auch Sekretärin des emeritierten Bischofs Dr. Ludwig Schwarz. Wenn ihr zwischendurch ein wenig Zeit bleibt, nimmt sie ihr Saxophon, die Querflöte oder das Cajon und musiziert, vor allem bei Gottesdiensten innerhalb und außerhalb des Hauses.

Don Bosco Schüler, Sozialarbeiter und Professor

Pater Bernhard Vondrasek SDB, Jahrgang 1971, lernte Don Bosco bereits während seiner Schulzeit im Don Bosco Gymnasium Unterwaltersdorf kennen. 1991 legte er die Ersten Ordensgelübde ab und studierte in bayrischen Benediktbeuern Soziale Arbeit und Theologie. Im Jahr 2000 empfing er die Priesterweihe. Er war tätig als Kaplan und Gemeinwesenarbeiter in Linz Don Bosco und Geschäftsführer am Institut für Caritaswissenschaft, sowie kurzzeitiger Leiter des Schülerheims in Klagenfurt. Als jüngster Provinzialrat begleitete er interessiert und engagiert Prozesse und Projekte der österreichischen Ordensprovinz. Pater Vondrasek ist besonders sensibel für soziale Nöte junger Menschen und interessiert sich besonders für die Migrationssozialarbeit. Er setzte sich außerdem sehr für die Gründung des Don Bosco Flüchtlingswerks ein. Seine Doktorarbeit an der Katholischen Privatuniversität Linz schloss er 2003 ab. 2011 wurde er an die Katholische Stiftungsfachhochschule in Benediktbeuern berufen, wo Pater Vondrasek die Professur für „Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit“ innehat.

50 Jahre

Lehrerin, Seelsorgerin und Tanzleiterin

Sr. Anna Farfeleder wurde 1945 in Waidhofen/Land geboren. 1966 legte sie ihre Erste Profess in Casanova di Carmagnola/Italien und die Ewige Profess in Mornese ab. Neben ihrer ersten Tätigkeit als Heimerzieherin erwarb sie sich die Befähigung zur Kindergärtnerin, studierte in Rom auf der ordenseigenen Fakultät für Erziehungswissenschaften „Auxilium“ das Fachgebiet Katechese und legte in Österreich die Lehramtsprüfung für katholische Religion ab. Neun Jahre unterrichtete sie in den Don Bosco Schulen Vöcklabruck Religion und Werken, anschließend war sie als Pastoralassistentin, später als Pfarrassistentin tätig. Zuletzt arbeitete sie einige Jahre als Seelsorgerin in einem Seniorenheim der Caritas in Wien. Immer für Weiterbildung offen, erwarb sie mehrere Zertifikate: Trainerin für LIMA (Lebensqualität im Alter), Tanzleiterin für Seniorentanz und Kursleiterin für Biblische Figuren nach Doris Egli. Seit 2014 wirkt Sr. Anna in der Gemeinschaft von Rottenbuch, wo sie ihre vielfältigen Talente zum Wohl der älteren Schwestern einbringt.

Pfadfinder, Soldat und freundlicher Mitbruder

Pater Franz Hauser SDB wurde 1939 in Steinbach am Ziehberg in Oberösterreich geboren. Seine Erste Profess legte er am 15. August 1966 in Oberhtalheim ab. Seine Ausbildung führte ihn in das Don Bosco Gymnasium nach Unterwaltersdorf und an die Ordenshochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern/Bayern. 1976 empfing P. Hauser die Priesterweihe und arbeitete in der Don Bosco Pfarre Wien-Stadlau als Kaplan und Jugendheimleiter. Er wirkte viele Jahre als Militärpfarrer in Niederösterreich und als Bundeskurat der österreichischen Pfadfinder. Seit 2002 leitet P. Hauser die Pfarre Unterwaltersdorf. 1999 wurde er zum Bischöflichen Konsistorialrat ernannt.

Mit Freude für die Gemeinschaft im Einsatz

Pater Josef Weikinger SDB, geboren 1938 in Strobl in Salzburg, legte am 15. August 1966 seine Erste Profess in Oberthalheim/Oberösterreich ab. Er studierte an der Ordenshochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern/Bayern Theologie. 1975 empfing P. Weikinger die Priesterweihe. Seit 40 Jahren arbeitet er mit viel Freude in unterschiedlichen Aufgaben im ältesten Salesianerhaus der österreichischen Provinz, im Wiener „Salesianum“.

Fleißige Wirtschafterin und Pflegerin

Sr. Leßlhumer Rosa. Ihre heimatlichen Wurzeln hat sie im Hausruckviertel, wo sie 1938 in Prambachkirchen zur Welt kam. Den Don Bosco Schwestern begegnete sie erstmals 1962 in Linz, wo sie die Einjährige Haushaltungsschule besuchte und ihre Berufung spürte. So legte sie ihre Erste Profess 1966 im damaligen internationalen Noviziat Casanova di Carmagnola ab. Mit der Gnade Gottes konnte sie sechs Jahre darauf die Ewige Profess in Mornese, dem Ursprungsort der ersten Don Bosco Schwestern, feiern.

Sr. Rosa war in mehreren Gemeinschaften der österreichischen Provinz eingesetzt, wo sie als Köchin, Ökonomin, Gemeinschaftsleiterin und als Verantwortliche für vielfältige Hausarbeiten unermüdlich und umsichtig tätig war.

Die erforderlichen Kompetenzen für ihr vielfältiges Wirken erwarb sie sich durch Buchhaltungs- und Hauswirtschaftskurse sowie den zweijährigen Theologischen Fernkurs. Ihren langjährigen Dienst als Ökonomin in verschiedenen Häusern beendete sie Ende Juni 2016.

Seit 2005 pflegt und betreut sie in sehr liebevoller und zuvorkommender Weise die älteren und kranken Mitschwestern der Gemeinschaft Sacro Cuore in Vöcklabruck.

Feinfühlige Mitschwester und Ökonomin

Sr. Maria Reichetseder ist ebenfalls eine gebürtige Oberösterreicherin. Sie kam 1945 in Alberndorf im Mühlviertel zur Welt. Im September 1959 lernte sie die Don Bosco Schwestern in Linz kennen. Nach achtmonatiger Mitarbeit in Küche und Haus spürte sie, dass das die Schwestern waren, bei denen sie eintreten sollte. Nach dem zweijährigen internationalen Noviziat in Casanova/Italien kam sie nach Österreich zurück, wo sie mit Freude und Engagement in verschiedenen Niederlassungen in Tirol, Vorarlberg, Wien, Niederösterreich, Kärnten und Oberösterreich als Köchin, Ökonomin und Verantwortliche für hauswirtschaftliche Tätigkeiten wirkte.

1978 beendete sie die Dreijährige Frauenfachschule in Vöcklabruck mit ausgezeichnetem Erfolg. Kurzfristig wirkte sie bei den Kindern. Vorbereitet durch verschiedene Kurse sorgt Sr. Maria seit elf Jahren mit ihrer feinfühligen Art als zuverlässige Ansprechpartnerin für kranke Mitschwestern in der Wohngemeinschaft Sacro Cuore in Vöcklabruck. Als angenehme Chauffeurin begleitet sie sie zu den erforderlichen Arztbesuchen und macht sie die nötigen Einkäufe. Acht Jahre lang nahm sie die Rolle der Stellvertreterin der Gemeinschaftsleiterin wahr. Mit Anfang Juli übernahm sie das Amt der Ökonomin, das sie früher bereits 18 Jahre lang innehatte.

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