Pater Franz Schmid verstorben

Ein engagiertes Leben geprägt von Güte und Herzenswärme!

Die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Familie trauert um Prof. em. Pater Dr. Franz Schmid SDB, der am Montag, 7. Februar 2022, im Alter von 77 Jahren nach schwerer Krankheit im Kreise seiner Mitbrüder im Kloster Benediktbeuern verstarb. In Österreich war er Gründungsmitglied des Don Bosco Bildungsforums.

Der 1944 geborene Österreicher aus Haßbach verbrachte fast sein gesamtes Berufsleben im Kloster Benediktbeuern. Schon mit zehn Jahren wollte er später einmal Pfarrer werden. Während seiner Schulzeit an einem Salesianischen Gymnasiums entstand dann der Wunsch, Salesianer zu werden. Nach seinem Ordenseintritt 1963 und nach der Erstprofess 1964 studierte Franz Schmid ab 1968 Sozialpädagogik, Philosophie und Theologie in Benediktbeuern, wo er 1974 auch zum Priester geweiht wurde. Im selben Jahr schloss er ein Pädagogikstudium an der Universität in München an und kehrte 1980 als Dozent und Professor für Pädagogik an die Katholische Stiftungshochschule im Kloster Benediktbeuern zurück. Hier war er unter anderem Leiter des Don-Bosco-Clubs (1980-1985) und Leiter des Jugendpastoralinstituts (1985-1992).

Prägende Zeit in Benediktbeuern
1992 wurde Pater Schmid dann Vizepräsident der Katholische Stiftungshochschule (KSH). In dieser Funktion war er maßgeblich daran beteiligt, den Campus Benediktbeuern von einer sozialpädagogischen Ausbildungsstätte für Salesianer erfolgreich in eine Hochschule für Soziale Arbeit zu transformieren. Saß Pater Schmid selbst in seiner Studienzeit in der KSH noch mit 14 Studenten in einem Kurs, erhöhte sich Anzahl der Studierenden im Laufe seiner Amtszeit auf über 600. Mit unermüdlichem Einsatz arbeitete Pater Schmid daran, die Studienbedingungen für die Studierenden vor Ort zu verbessern. Sein großes Engagement ermöglichte den Bau des 1997 eröffneten Studentenwohnheims, der Mensa, einer Sporthalle und der KSH-Bibliothek. Für seine außerordentlichen Leistungen erhielt der Salesianer auch die „Ehrenmedaille“ der Stiftung und die „Ehrenbürgerwürde“ der KSH.

Nach 16 Jahren wurde der Ordenspriester 2008 in den offiziellen Ruhestand verabschiedet, verblieb der Hochschule aber noch bis 2011 als Professor. Ab da konzentrierte sich Schmid voll auf sein Amt als Seelsorger und fungierte ab 2014 zusätzlich als Leiter des Klosterarchivs.

Wirken in Österreich
2012 war er Gründungsmitglied des Don Bosco Bildungsforums in Österreich, eine Fortbildungseinrichtung vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einrichtungen der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern. 
Viele Jahre konnte er als Referent bei pädagogischen und salesianischen Fortbildungen den anderen von seinem reichen Wissen weitergeben und moderierte Tagungen, wie z.B. das Provinzkapitel der Salesianer.

Geduld und Großmut, Güte und Herzenswärme
Mit seinem Engagement hat Pater Dr. Franz Schmid das Kloster Benediktbeuern in den letzten Jahrzehnten wesentlich mitgeprägt und ist vielen ehemaligen Studentinnen und Studenten in lebendiger Erinnerung geblieben. Auch vielen Ordensmitgliedern war er ein Vorbild und eine unterstützende Begleitung auf ihrem Berufungsweg. Sein Wirken war geprägt von viel Geduld und Großmut, Güte und Herzenswärme – gegenüber den Studentinnen und Studenten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung und im Kollegium. So hat er ganz wesentlich über viele Jahre ein „salesianisches Klima“ in Benediktbeuern und ganz besonders an der Hochschule mitgeprägt.

Die Salesianer Don Boscos gedenken Pater Franz Schmid tief verbunden im Gebet. Möge der Herr ihm all sein Wirken reich vergelten. Lasst uns dankbar sein für das, was er gesät hat.

RefÖA/KB/red

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