Michael Rua

Er teilte alles mit Don Bosco und blieb dabei bescheiden an der zweiten Stelle.
Der selige Michael Rua SDB war zweiter Generaloberer des von Don Bosco gegründeten Salesianerordens.

„Mit Dir werde ich ‚halbe-halbe‘ machen“ sagte Don Bosco zum jungen Michele Rua. Im Herbst 1845 begegnete der Halbwaise, der mit acht Jahren seinen Vater verloren hatte, erstmals Don Bosco. Seither besuchte er das Oratorium in Valdocco. Von Anfang an bestand ein sehr herzliches Verhältnis zwischen den beiden.

Der erste Salesianer
Er war unter den Schülern und Mitarbeitern Don Boscos, die mit ihm eine Gemeinschaft gründen wollten und legte am 25. März 1855, in Anwesenheit Don Boscos private Gelübde ab. Daher gilt er als erster „Salesianer“. Er war in Folge einer der Jugendlichen, die mit ihm 1857 die Gesellschaft des Heiligen Franz von Sales – die Salesianer Don Boscos – gegründet haben.

1860 empfing Michele Rua die Priesterweihe. 1863 wurde er von Don Bosco als Direktor der ersten Salesianerniederlassung außerhalb Turins geschickt. Er übernahm zahlreiche Aufgaben und Funktionen wie 1875, als er zum Generaldirektor der Don Bosco Schwestern ernannt wurde.

Don Rua besuchte am 3. Juni 1904 das erste Werk der Salesianer in Wien in der Brückengasse in Mariahilf.

Nachdem Papst Leo XIII. Don Bosco gebeten hatte, seine Nachfolge zu regeln, wünschte sich der Ordensgründer seinen Schüler zum Nachfolger. Nach dem Tod Don Boscos im Jahr 1888 wurde Michael Rua daher durch den Papst als Generaloberer der Gemeinschaft bestätigt.

Ein Lebensmodell 
Mit väterlicher Güte und wachsamer Klugheit führte er die Kongregation nach dem Beispiel Don Boscos zu tätiger Nächstenliebe und selbstlos im Dienst für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Im Jahre 1905 gründete er auch die österreichische Salesianerprovinz.

1910 starb Ron Rua und ist wie sein Ordensgründer und berühmter Vorgänger Don Bosco in der Maria-Hilf-Basilika in Turin beigesetzt. Sein Gedenktag ist am 29. Oktober.

Rua wurde 1972 durch Paul VI. seliggesprochen und gewürdigt: „Die salesianische Familie hatte in Don Bosco den Ursprung, in Don Rua die Beständigkeit. Er hat aus dem Beispiel des Heiligen eine Schule, aus seiner Regel einen Geist, aus seiner Heiligkeit ein Lebensmodell gemacht. Er hat aus der Quelle einen Fluss gemacht.“

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