Maria Romero

Die Tochter einer Politikerfamilie baute eine Stadt für die Ärmsten.

Maria Romero wurde 1902 in Granada in Nicaragua in eine wohlhabende Familie mit zwölf Geschwistern geboren. Als Mädchen lernte sie die Don Bosco Schwestern im Internat kennen.

Mit 29 Jahren war sie selbst Ordensfrau. Sie kam als Musik- und Zeichenlehrerin und als Assistentin in das Oratorium nach San José in Costa Rica. Hier wurde sie mit der dramatischen Situation der Armen konfrontiert.

Schwester Maria bildete eine Gruppe von „Kleinen Missionarinnen“. Mit diesen engagierten Schülerinnen ging sie in die Armenvierteln und brachte den Menschen Kleidung und Lebensmittel. Außerdem erzählte sie ihnen von Gott: „Erinnern wir uns daran: Wenn wir den Menschen nur Milch und Stoffe bringen, aber nicht Jesus, lassen wir sie ärmer zurück als vorher.“

Am Stadtrand und in den Vororten entstanden zahlreiche Sonntagsoratorien. Sie erwarb eine Kaffeeplantage, auf der ein großes Sozialzentrum errichtet wurde. Es entwickelte sich eine „Stadt für die Ärmsten“.

Rastlos unterwegs
Die Don Bosco Schwester war rastlos in einem Bus unterwegs, damit sie an verschiedenen Orten Menschen treffen konnte. Rund 5.000 Kinder und Jugendliche besuchten die von ihr eingerichteten Oratorien.

Schwester Maria Romero Meneses starb am 7. Juli 1977. 2002 wurde sie selig gesprochen. Sie ist Patronin der Gemeinschaft der Don Bosco Schwestern in Salzburg.

Schwester Romero unterstützte gut hundert Familien aus den Slums mit Kleidung und Lebensmitteln. Für die medizinische Versorgung konnte sie ein Krankenhaus bauen.

„Tun wir immer das Gute. Wenn wir damit auf bessere Zeiten warten werden wie es niemals fertig bringen.“ Dieser Grundsatz ihres Vaters Felix, eines Politikers – er war auch Finanzminister in Nicaragua, beherzigte Maria während ihres ganzen Lebens.
Sie setzte ihre Kraft dafür ein, den Armen und Notleidenden mehr Chancengleichheit zu verschaffen.

Ihr Vertrauen in die Gottesmutter war dabei unerschütterlich – sie war ihre große Helferin, egal, ob es darum ging, einem kranken Menschen zu helfen oder das Geld für das Grundstück für ihr Sozialzentrum zu sammeln: „Die Muttergottes wird sich darum kümmern!“

"Heiliges Wasser" aus dem Wasserhahn
Weiters wurde berichtet, dass Schwester Romero die Gottesmutter für die Kranken in den Armenvierteln bat: „In Lourdes hast du eine Heilquelle hervorspringen lassen. Ich bitte dich: Heile die Kranken auch mit diesem Wasser hier bei uns!" Wunder geschahen. Von einer Heilung eines Katecheten, der im Fieber lag, wurde als erstes berichtet. Schwester Maria soll unter dem Wasserhahn ein Glas gefüllt und gesagt haben: "Trink mit Glauben, Leonardo!“ Er wurde gesund.

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