Maria Mazzarello

Die Erzieherin der jungen Frauen war kreativ, innovativ und bereit, Verantwortung zu übernehmen.
"Habt Mut, fröhlich zu sein und alle eure Schwestern und die Mädchen fröhlich zu machen", sagte Maria Mazzarello.

In dem kleinen Ort Mornese in Norditalien entdeckte eine junge Frau ihr Talent, Menschen zu helfen. Maria Mazzarello war, 1837 geboren, die älteste von zehn Geschwistern. Die Verhältnisse auf dem Land waren bescheiden.

Maria war schon als Mädchen immer tüchtig und bereit, Verantwortung für andere zu übernehmen. Beim Einsatz während einer Typhus-Epidemie erkrankte die junge Frau schwer. Durch die Folgen der Krankheit war sie gesundheitlich beeinträchtigt und konnte keiner schweren körperlichen Arbeit mehr nachgehen.

Neue Stärken
Doch sie entdeckte neue Stärken an sich: Zusammen mit ihrer Freundin Petronilla machte sie eine Schneiderlehre und eröffnete eine Nähschule für Mädchen. Vor allem den armen und bedürftigen unter ihnen war sie eine mütterliche Freundin. Den Mädchen eine wirtschaftliche und religiöse Grundlage geben, war ihr ein großen Anliegen.

Als sie 1864 dem engagierten Priester Don Bosco begegnete, war bald klar, dass sie dieselben Ideale hatten. Mit gleicher Leidenschaft traten sie für die Sache Gottes und die Anliegen der Jugend ein.

So gründeten die beiden 1872 den Orden „Töchter Maria Hilfe der Christen“, die heutigen Don Bosco Schwestern. Maria Mazzarello wurde die Leiterin der jungen Gemeinschaft und später die erste Generaloberin. Im Erwachsenenalter lernte sie noch lesen und schreiben. So konnte sie mit ihren Mitschwestern in Kontakt bleiben wie mit den ersten Missionarinnen, die nach Südamerika gingen.

Das Fenster von Valponasca in Marias Elternhaus ist bis heute ein beliebter Anziehungspunkt für alle, die die geistigen Quelle der Don Bosco Schwestern suchen.

Maria Mazzarello starb im Alter von 44 Jahren an den Folgen einer Rippenfellentzündung. 1951 wurde sie von Papst Pius XII. heiliggesprochen. Ihr Gedenktag ist am 13. Mai.

Jeder kann Großes bewirken
Maria Mazzarello wird wegen ihres Einsatzes für junge Frauen als Heilige verehrt. Ihr Beispiel zeigt, dass jeder, egal, aus welchen Verhältnissen er stammt, Großes bewirken kann. Ihr Liebe für Gott und junge Menschen zieht Kreise – vom kleinen Dorf Mornese hinaus in die ganze Welt. 13.000 Don Bosco Schwestern sind heute der größte Frauenorden der katholischen Kirche.

(fma/red)

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