Madre Yvonne ins Bischofsdikasterium berufen
AM 13. Juli 2022 hat Papst Franziskus drei Frauen ins Bischofsdikasterium berufen: die ehemalige Generaloberin der Don Bosco Schwestern und aktuelle Präsidentin der italienischen Ordensoberenkonferenz (USMI), Madre Yvonne Reungoat, die römische Ordensfrau und Generalsekretärin des Governatorates, Raffaella Petrini,sowie die Präsidentin der Weltunion der Katholischen Frauenverbände (WUCWO), die Argentinierin María Lía Zervino.
Papst Franziskus hatte bereits in einem Interview angekündigt, erstmals Frauen in das Komitee des Bischofs-Dikasteriums berufen zu wollen, das für die Auswahl von Bischöfen zuständig ist. Aus der Vatikanerklärung von diesem Dienstag geht nicht im Detail hervor, inwiefern die Frauen eine Mitsprache bei der Bischofsauswahl innerhalb des Dikasteriums haben werden.
Madre Yvonne Reungoat war die 9. Generaloberin unseres Instituts der Töchter Mariens, Helferin der Christen. Geboren am 14. Januar 1945 in Plouénan in Frankreich, legte sie am 5. August 1965 ihre Ordensprofess ab. Nach ihrem Studium der Literaturgeschichte und Geographie an der Universität Lyon unterrichtete sie bis 1980 und war dann Gemeinschaftsanimatorin in Lyon und Paris, Provinzvikarin und Provinzoberin in Paris. 1991 wurde sie zur Oberin der Afrikanischen Provinz mit Sitz in Lomé (Togo). 1996 wurde sie zur Gastgeneralrätin und 2008 bzw. 2014 zur Generaloberin gewählt.
Seit 2018 ist Madre Yvonne Präsidentin der „Union der Höheren Oberinnen Italiens“ (USMI) und seit 2019 Mitglied der Kongregation für das geweihte Leben und die Gesellschaften des apostolischen Lebens.
Das Dikasterium
Das Dikasterium für die Bischöfe ist für alle die Bischöfe betreffenden Angelegenheiten zuständig. Dazu gehören auch Ernennungen und Synoden. Zu dem Komitee am Bischofsdikasterium, das für die Auswahl von Bischöfen zuständig ist, gehörten bislang allein Kardinäle, Bischöfe und Priester; es trifft sich in der Regel zweimal pro Monat in Rom.
Madre Chiara gratuliert Madre Yvonne mit folgenden Worten:
„Wir freuen uns mit ihr über diese neue Ernennung, die ein Zeichen des großen Vertrauens der Kirche in ihre Person und in das gesamte Institut ist, und wünschen ihr eine gute Mission. Wir werden ihr mit Zuneigung und Dankbarkeit nahe sein und diesen neuen Weg mit Gebet und dem Bekenntnis unserer Treue zur Kirche und zum Papst begleiten.
Ich danke dir, Madre Yvonne, für deine Bereitschaft und für deine Antwort auf diesen neuen Ruf, der in dem Jahr, in dem wir den 150. Jahrestag der Gründung des Instituts der FMA feiern, ein Geschenk und ein Zeichen für die Fruchtbarkeit des Charismas ist.
Möge Maria, die Helferin der Christen, dir auf dem Weg vorangehen, dich führen und begleiten, wie sie es bei der Gründung unseres Instituts vor 150 Jahren getan hat. Ich wünsche dir im Namen aller Schwestern weltweit einen guten Weg.“