Junge Menschen sind die Gegenwart
Am Mittwoch, dem 19. Juni 2019 begann das viertägige Treffen von 246 Jugendvertretern aus aller Welt. Die Begegnung in Sassone di Ciampino nahe Rom ist die Fortsetzung der Bischofssynode vom vergangenen Oktober.
Bei dem Treffen gibt es einen Don Bosco Input: Die Salesianische Jugendbewegung (SYM, Salesian Youth Movement) ist bei diesem Treffen von Carina Baumgartner aus Österreich vertreten. Im Mittelpunkt stehen junge Menschen, ihr Glauben und die Berufepastoral. Es geht darum, wie die Ergebnisse der Jugendsynode vom Oktober 2018 konkret in der Seelsorge umgesetzt werden können.
Die Vielfalt beim Treffen zeigt dieses Video: ZUM FILM - bei Minute 2:30 tanzt Carina mit.
Der internationalen salesianischen Nachrichtenagentur ANS hat sie folgendes Interview gegeben.
Carina, was erwartest du von diesem Forum?
Dieses Treffen zeigt für mich, dass der synodale Weg ein fortlaufender Prozess ist, in dem junge Menschen aus aller Welt wieder eingeladen werden, ihre Erfahrungen und Ideen auszutauschen und um aktiv zu sein. Die Synode endet nicht mit der Veröffentlichung des Schlussdokuments. Wir reisen weiter zusammen.
Was bedeutet es für dich, die salesianische Jugendbewegung bei diesem Treffen zu vertreten?
Die salesianische Jugendbewegung ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Hier bin ich hineingewachsen, sie ist meine Familie in der Kirche. Daher ist es eine große Ehre, die Jugendbewegung in diesem Internationalen Forum zu vertreten. Ich freue mich, meine persönlichen Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe, einzubringen und auch, von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer zu hören und zu erfahren.
Was denkst du ist die Rolle der salesianischen Jugendbewegung?
Das Thema dieses Internationalen Forums lautet „Jugend in Aktion in einer Synodalkirche“. Es geht darum, als junge Menschen Protagonisten zu sein. In der salesianischen Jugendbewegung werde ich ermutigt, eine Hauptfigur, eine Protagonistin, zu sein - mit den Jungen für die Jungen. Sowohl in Österreich als auch in den letzten Jahren im Small Team von SYM Europe konnte ich ein aktives und verantwortungsbewusstes Mitglied sein. Ich denke, dass nicht alle jungen Menschen eine solche Erfahrung in der Kirche gemacht haben - besonders Benachteiligte und diejenigen, die der Kirche fernstehend sind. Dieses Forum ist auch eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, was nach der Synode in den einzelnen Ländern getan wurde. Persönlich haben wir in Österreich als SYM mit vielen jungen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammengearbeitet. Wir haben auch mit Armen gearbeitet, mit sozial Ausgegrenzten. Wir haben sie teilweise in unsere Programme aufgenommen, beispielsweise im Projekt "Don Bosco für Flüchtlinge". Das ist die Art und Weise, mit den Jugendlichen als SYM zusammen unterwegs zu sein.
Papst Franziskus hat großes Vertrauen in die Jugend. Hältst du das für ein wichtiges Signal?
Bestimmt. Es gibt eine Aussage von Papst Franziskus, die ich besonders hervorheben möchte: „Junge Menschen sind nicht nur die Zukunft, sie sind die Gegenwart!“ Und ich bin wirklich überzeugt, dass wir jungen Menschen die Gegenwart sind. Wir haben viele Ideen und wollen ein aktiver Teil der Kirche sein. Es ist schön zu wissen, dass die Kirche jungen Menschen eine Stimme geben möchte, indem sie über unsere Erfahrungen und unseren Standpunkt Bescheid weiß.
(ANS/KAP)