Jugendliche ganzheitlich begleiten
Dort, wo das Projekt „Orientierungstage“ seine Wurzeln hat, bei den Salesianern im Wiener Don Bosco Haus, fand von 19. bis 22. September 2019 der Grundkurs für dieses außerschulische Bildungsangebot statt.
16 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Oberösterreich und Wien befassten sich vier Tage lang mit der Lebenswelten junger Menschen. Bei Orientierungstagen werden sie Schülerinnen und Schüler künftig mit auf dem Weg zu einem gelungenen Leben begleiten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten Übungen kennen, die sie in der Arbeit mit Schulklassen einsetzen können. Großen Stellenwert hatten in der Ausbildung die Arbeit zu Klassengemeinschaft, zur Persönlichkeitsentwicklung, zur eigenen Identität und zu verschiedenen Weltanschauungen.

Der Grundkurs fand zum zweiten Mal als Kooperation des Don Bosco Hauses und der Katholischen Jugend Oberösterreich statt. Die Initiatorinnen und die Trainer sehen darin ein Erfolgsmodell. „Wir freuen uns am stätigen Interesse an dem Projekt und sind sehr zufrieden, dass es nun 16 neue motivierte Orientierungstageleiterinnen und -leiter gibt. So können wir Schulklassen weiterhin zu diesem qualitätsvollen pädagogischen Angebot einladen“, erklärt Maria-Theres Welich vom Don Bosco Haus.

Knapp 9.000 SchülerInnen bei Orientierungstagen im Schuljahr 2018/2019
Mit dem Beginn des neuen Schuljahres starten auch die Orientierungstage (OT) in eine neue Saison. Sie sind ein Angebot für Schulklassen ab der achten Schulstufe, sich - ein bis drei Tage lang - mit aktuellen Fragen des Lebens und des Glaubens auseinanderzusetzen. Knapp 9.000 SchülerInnen haben im Schuljahr 2018/2019 an Orientierungstagen teilgenommen.
Das außerschulisches Bildungsprojekt der Katholischen Jugend und Salesianer Don Boscos stärkt die Klassengemeinschaft: „Orientierungstage bieten Jugendlichen die Möglichkeit in ihrer Klassengemeinschaft, oder auch für sich persönlich, Erfahrungen zu machen, die ihren Alltag und auch ihre Zukunft gestalten. Hier bekommen sie die Zeit und den Raum sich mit Fragen zu beschäftigen, die im Schulalltag oft zu kurz kommen“, erklärt Magdalena Bachleitner, ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreich.
Freiwillige Teilnahme und frei von Denkverboten
Orientierungstage bieten Schülerinnen und Schülern einen neutralen Rahmen, in dem sie frei von Denkverboten diskutieren können, und setzen auf die freiwillige Teilnahme der Jugendlichen. Dabei entscheiden sie selbst welche Themen sie bearbeiten möchten. Die Bandbreite an wählbaren Themen ist groß. Die meistgewählten Themen im letzten Schuljahr waren: „Klassengemeinschaft“, „Meine Zukunft“ und „Liebe, Partnerschaft & Sexualität“. Auf eine fundierte Aus- und Weiterbildung mit verschiedensten pädagogischen Ansätzen (Sozial-, Sexual-, Religions-, Erlebnis-, Spiel-, Umwelt-, Theaterpädagogik u. a.) wird dabei großen Wert gelegt.
Informationen für Aus- und Weiterbildungslehrgänge sowie zur Buchung von Orientierungstagen: www.orientierungstage.at
(mw/red)