Impuls am Sonntag

von Sr. Zäzilia Holzer FMA zu Lk 3,15-16.21-22: Die Taufe Jesu

In jener Zeit war das Volk voll Erwartung … so beginnt dieser Abschnitt aus der Hl. Schrift. Auch in unserer Zeit sind wir in Erwartung. Aber was erwarten wir? Dass wir die Arbeitsstelle behalten können, dass die Wirtschaft nicht zusammenbricht, dass in der Schule trotz Corona der Unterricht stattfindet, dass wir vom neuen, uns bedrohenden Virus verschont bleiben, dass die Beziehung in der Familie in dieser schwierigen Zeit hält usw. Diese Liste an Erwartungen könnte jeder von uns sicherlich noch lange fortführen.

In der Hl. Schrift stellt sich die Frage, ob Johannes nicht der Christus sei …. Seine Botschaft verkündet die Hoffnung, auf die das Volk in seiner großen Not gewartet hat. Aber Johannes verweist auf Christus, der bereits unter dem Volk ist und sich von ihm taufen lässt.

Auch in unserer Zeit treten viele Propheten auf und glauben, die Wahrheit zu verkünden. Johannes hat auf Christus hingewiesen und ihn in den Mittelpunkt gestellt. Was oder wen stellen wir in den Mittelpunkt? Welchen Anker haben wir und wer gibt uns Hoffnung und Zuversicht, gerade in unserer so krisengeschüttelten, unsicheren Zeit? Vielleicht müssen wir unseren Blick wieder neu auf das Kind von Betlehem richten, auf Gott, der selbst Mensch geworden ist und uns durch sein Menschsein sagt: „Fürchtet euch nicht, ich bin immer bei euch, ich verlasse euch nicht, schaut auf mich.“ Lassen wir diese seine Botschaft ganz tief in unsere Herzen fallen und aus der Gewissheit leben, dass er selbst mit uns geht.

(Schwester Zäzilia Holzer FMA, Vöcklabruck)

Impuls zum Sonntagsevangelium Lukas 3,15-16.21-22
In jener Zeit war das Volk voll Erwartung und alle überlegten im Herzen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus sei. Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Es geschah aber, dass sich zusammen mit dem ganzen Volk auch Jesus taufen ließ. Und während er betete, öffnete sich der Himmel und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.

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