Impuls am Sonntag

von Veronica Seidler zu Lk 3,10-18: "Was sollen wir tun?"
Veronica Seidler studiert in Wien und lebt derzeit im Salesianum.

Johannes der Täufer ist ein Mann, der sehr einfach und doch sehr radikal lebt, ein Mann, der die Ankunft Jesu verkündet und ihm bis zum Ende zur Seite steht. Er ist sehr demütig und verweist immer zuerst auf Jesus. Für die vielen Menschen ist Johannes ein bedeutsamer Prediger, sie pilgern zu ihm und erwarten Antworten. Diese Menschen sind bereit, ein neues Leben mit Gott zu verbringen. Doch viele von ihnen sind verunsichert, wie dies geschehen kann, „Was sollen wir tun?“. Johannes gibt ihnen dafür ganz praktische Antworten, es geht nicht so sehr um mehr Frömmigkeit oder darum, die jüdischen Vorschriften noch strikter einzuhalten. Vielmehr geht es ihm um das Teilen und die Nächstenliebe „Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso!“

Viele von uns stellen sich vielleicht gerade auch diese Frage „Was soll ich tun?“, wenn wir uns zu Jesus wenden, wird er uns antworten und uns helfen, tiefer in den Glauben einzutauchen. Er wird nicht die großen Taten verlangen, sondern eben kleine Taten und Nächstenliebe für unsere Mitmenschen. Besonders jetzt in der Weihnachtszeit ist es wichtig, diese Liebe weiterzugeben und bedürftigen, armen, kranken, einsamen, traurigen Menschen zu helfen, sie zu unterstützen, ihnen Zeit zu schenken und für sie da zu sein. Erinnern wir uns daran auch unter dem Jahr und achten wir gerade in dieser Zeit ganz besonders auf unsere Mitmenschen.

(Veronica Seidler, Studentin)

Impuls zum Sonntagsevangelium Lukas 3,10-18

Da fragten ihn die Scharen: Was sollen wir also tun? Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso! Es kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und fragten ihn: Meister, was sollen wir tun? Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist! Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Misshandelt niemanden, erpresst niemanden, begnügt euch mit eurem Sold! Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten im Herzen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus sei. Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Schon hält er die Schaufel in der Hand, um seine Tenne zu reinigen und den Weizen in seine Scheune zu sammeln; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen. Mit diesen und vielen anderen Worten ermahnte er das Volk und verkündete die frohe Botschaft.

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