750 Jahre Fronleichnam
Zu Fronleichnam bezeugen Katholiken ihren Glauben an die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie.
Das Wort "Fronleichnam" leitet sich vom mittelhochdeutschen "vron", das heißt "Herr", und "lichnam", also "lebendiger Leib", ab und bedeutet "Lebendiger Leib des Herrn". In den Prozessionen wird die konsekrierte Hostie in einem Schaugefäß, der Monstranz, mitgetragen.
Das Fest wurde zunächst 1246 in der Diözese Lüttich (Liège) eingeführt auf Grund der Visionen, die Juliana von Mont Cornillon seit 1209 hatte. 1264 führte Papst Urban IV., der zuvor Erzdiakon in Lüttich (Liège) war, dieses Fest - auch in der Folge des Blutwunders von Bolsena - für die gesamte römisch-katholische Kirche ein. Also vor 750 Jahren. 1317 legte Papst Johannes XXII. den Donnerstag als Festtag fest.
(Wolfgang Zarl)