650 Jahre mit Don Bosco

Auch 2019 feiern die Don Bosco Schwestern und die Salesianer ihre Professjubilarinnen und -jubilare.
Die Iris steht für Treue. Mit ihr wird ausgedrückt, dass man für immer zum anderen stehen wird - so wir die Professjubilarinnen und -jubilare zu ihrer/ihrem Ordensversprechen.

Ordensjubiläen sind ein schöner Grund den Don Bosco Schwestern und Salesianern für ihren langjährigen Einsatz zu danken. 2019 begehen sechs Schwestern und fünf Mitbrüder ihre Professjubiläen. Zusammen sind sie 650 Jahre im Auftrag Don Boscos unterwegs. 

Die österreichischen Don Bosco Schwestern feierten 2019 ihre Professjubilarinnen im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes  am 21. Juli in Vöcklabruck. 

Ad multos annos - Viel Gesundheit und Gottes Segen!

25 Jahre

Pater Błażej Idczak SDB

Neue Heimat in Österreich

Pater Błażej Idczak, Jahrgang 1973, stammt aus Ostrzeszów in Polen. Nach der Matura studierte er Sozialpädagogik und Theologie und legte mit 21 Jahren seine ersten Ordensgelübde als Salesianer ab. 2002 wurde er zum Priester geweiht und arbeitete als Religionslehrer und Erzieher.

2009 kam Pater Błażej nach Österreich. Innerhalb eines Jahres lernte er in Wien ausgezeichnet Deutsch. Es folgten Stationen in Graz und Klagenfurt. Die vergangenen Jahre verbrachte er als Kaplan in der Salesianerpfarre Klagenfurt St. Josef und in den Pfarren Ferlach und Unterloibl. Im August wartet eine neue Aufgabe auf ihn: Pater Błażej wird als Kaplan nach Wien Stadlau übersiedeln.

Der Jugendseelsorger hat ein Talent von Ordensgründer Don Bosco geerbt: Er kann jonglieren. Beliebt sind außerdem seine gefalteten Origami-Papierkunstwerke, mit denen er Jung und Alt erfreut.

 

40 Jahre

Foto: kathbild.at

Pater Otto Ledermüller SDB

Wirtschafter, Techniker und Gärtner

Pater Otto Ledermüller ist ein waschechter Wiener. Geboren in Wien 1957, besuchte er zunächst die HTL. Seine Erste Ordensprofess machte er 1979, bevor er in Benediktbeuern Sozialpädagogik und Theologie studierte.

1988 empfing er die Priesterweihe und war dann als Erzieher und Kaplan im Salesianum und der Pfarre Neuerdberg in Wien 3 tätig. Für zehn Jahre ging er nach Tirol und leitete das Schülerheim in Fulpmes. Eine Aufgabe, in der sich der begeisterte Techniker besonders wohl fühlte: In dieser Zeit wurde das Haus saniert, erweitert und umgebaut. 2011 übernahm Pater Ledermüller - wieder in Wien - die Aufgabe des Provinzökonoms. Er ist für alle wirtschaftlichen und baulichen Fragen der Salesianer in Österreich verantwortlich.

Unterwegs ist der hilfsbereite Salesianer dabei manchmal auch mit dem Motorrad. In seiner Freizeit betreut er aufmerksam den Garten im Provinzialat in Hietzing und bringt mit seinem „Grünen Daumen“ viele Kräuter, Pflanzen und Gemüse zum Wachsen.

50 Jahre

Sr. Hermine Mülleder FMA

Immer bereit zur Verantwortung

Sr. Hermine Mülleder FMA, geb. 1948 in Freistadt/Oberösterreich. 1969 legte sie in Casanova/Italien die Erste Profess ab. Sie besuchte die kaufmännische Privatschule Dr. Wagner in Innsbruck und machte die Externistenbefähigungsprüfung für die Erzieherschule. Nach der Ausbildung war sie Erzieherin in Stams, Wien und Innsbruck. Sie begleitete auch einige Jahre lang die jungen Frauen während ihrer Orientierungszeit und war im Oratorium tätig. In der Zeit von 1989 bis 1991 erwarb sie das Diplom für Salesianische Spiritualität in Rom. 1993 übernahm sie Leitungsaufgaben innerhalb der Provinz: zuerst als Oberin und Provinzvikarin und von 1999 bis 2005 als Provinzialin. Auch anschließend wurde sie mit Leitungsaufgaben in Vöcklabruck, München und Klagenfurt betraut. Zurzeit gehört sie zur Gemeinschaft in Wien und freut sich, den Kontakt mit den Salesiansichen MitarbeiterInnen vor Ort neu zu stärken.

Sr. Hildegard Litzlhammer FMA

Tatkräftige und mutige Missionarin

Sr. Hildegard Litzlhammer FMA wurde in Eggerding/Oberösterreich geboren und legte 1969 in Casanova/Italien ihre Erste Profess ab. Anschließend blieb sie in Turin und erhielt die Lehrbefähigung für den Religionsunterricht an Volksschulen. Ihr Wunsch war es, Krankenschwester zu werden und so machte sie in Turin die Ausbildung. Ihr Wirkungsfeld war dann unter den Jugendlichen in Innsbruck, Stams und Vöcklabruck, dort auch als Religionslehrerin. Sie war eine äußerst beliebte Erzieherin. Doch dann entdeckte sie ihre ganz eigene Berufung und machte die Missionsanfrage. Von 1980 bis 1982 war sie zur Vorbereitung in Rom und anschließend ein Jahr lang in Belgien, um die französische Sprache zu erlernen. Seit 1984 ist sie mit viel Engagement im Kongo tätig und hat dort viele Projekte ins Leben gerufen, unter anderem auch das „Cafè Mozart“ in Kinshasa, wo junge Menschen eine gediegene Ausbildung als Bäcker und Konditor erhalten.

Sr. Marianna Rainer FMA

Über die Grenze hinweg

Sr. Marianna Rainer FMA wurde 1946 im Ridnauntal, Südtirol geboren. Sie lernte Don Bosco im Haus der Salesianer Don Boscos in Fulpmes kennen, wo sie als Küchenhilfe tätig war. 1969 legte sie die Erste Profess ab. Sie war in fast allen österreichischen Häusern tätig, zumeist als Köchin: Viktorsberg, Innsbruck, Wien Hasenleiten, Klagenfurt, Baumkirchen, Unterwaltersdorf und Innsbruck.

1996 wurde ihr allgemeiner Gesundheitszustand schwächer, sodass sie ihre berufliche Tätigkeit beendete. 21 Jahre lebte sie in der Gemeinschaft in Klagenfurt. 2018 war sie bereit, „über die Grenze“ zu gehen und zwar von Klagenfurt ins oberbayerische Rottenbuch. Dort ist sie ihrer Heimat Südtirol näher.

60 Jahre

Foto: kathbild.at

Pater Josef Keler SDB

Ausgezeichnet für viel Verantwortung

Pater Josef Keler wurde 1939 in Mitterndorf im Mürztal/Steiermark geboren. 1959 trat er bei den Salesianern ein. Er studierte Theologie in Benediktbeuern, seine Priesterweihe empfing er 1969. Er arbeitete im Schülerheim in Landeck, im Don Bosco Gymnasium Unterwaltersdorf, als Seelsorger in Klagenfurt-St. Josef und als Pfarrer in Wien-Stadlau. 1984 wurde Pater Keler zum Provinzial der österreichischen Salesianerprovinz ernannt. Dieses Amt hatte er zwölf Jahre inne, bevor er zum Rektor des Canisiusheimes in Horn berufen wurde. Von 2002-2013 war Pater Keler Pfarrer in Graz Don Bosco.

Als ehemaliger Missionsprokurator ist er besonders den österreichischen Salesianern in den Ländern des Südens verbunden. 30 Jahre lang war er Vorsitzender in der Arbeitsgemeinschaft der Missionierenden Orden. Pater Keler setze sich außerdem besonders für die Errichtung und Förderung von Fachhochschulstudiengängen im Bildungs-
und Sozialbereich ein. 1984 promovierte er an der UNI in Klagenfurt zum Dr. phil.

Kirchlicherseits wurde sein Wirken durch die Ernennung zum Geistlichen Rat (1994) und zum Konsistorialrat (1997) anerkannt. Staatlicherseits wurde er 2016 mit der Überreichung Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich geehrt.

Seit 2013 lebt der humorvolle Ordensmann im Salesianum in Wien und ist Seelsorger an der der Herz Jesu Kirche.

 

Pater Johann Stummer SDB

Immer am Gestalten

Pater Johann Stummer wurde 1934 in Altenfelden/Oberösterreich geboren. Das Noviziat bei den Salesianern Don Boscos verbrachte der gelernte Steinmetz von 1958-59 in Oberthalheim. Er studierte in Rom und Turin Theologie, wo er 1965 die Ewige Profess ablegte. Die Priesterweihe empfing er 1966 in Rom.

Pater Stummer war zuerst Kaplan in Wien Stadlau, dann in Linz Don Bosco. Mit viel persönlichem Einsatz baute er in Alkoven, dann in St. Martin im Mühlkreis die beliebte Don Bosco Ranch für Jugendgruppen in Oberösterreich auf. 45 Jahre lang unterrichtete er mit großer Freude Religion und Zeichnen. Viele Jahre war Pater Stummer auch Direktor der Hausgemeinschaft der Salesianer zuerst in Linz, dann in Oberthalheim. Bischof Maximilian Aichern würdigte seinen Einsatz 1989 mit der Ernennung zum Geistlichen Rat und im Jahr 2000 zum Konsistorialrat.

Seit 2018 lebt er im neu eröffneten Haus für „Betreutes Wohnen“ in Amstetten.

Sr. Ludmilla Oraze FMA

Immer eine helfende Hand

Sr. Ludmilla Oraze FMA, geb.1937 in Zell bei Ferlach/Kärnten feiert ihr 60-jähriges Professjubiläum. Nach der Ersten Profess war sie zwei Jahre lang Küchengehilfin im Zisterzienserstift in Stams und dann in Baumkirchen. Mit Kindern konnte sie als Kindergartenhelferin in Bludenz arbeiten und im Oratorium in Innsbruck und Klagenfurt. Besondere Freude bereitete ihr in Klagenfurt die Arbeit im Haus und im Garten.

Als praktisch begabter Mensch packte sie dort an, wo Hilfe notwendig war und das mit Freude und großem Einsatz. Auch jetzt bringt sie sich noch immer mit kleinen Diensten in die Gemeinschaft ein. Ihr Lieblingsgebet lautet: „Nie kann ich danken, dir o Herr, genug. Es soll dir danken jeder Atemzug.“

Sr. Josefine Kumpfmüller FMA

Kreative Pädagogin

Sr. Josefine Kumpfmüller FMA wurde 1939 in Linz geboren und hat hier die Erste Profess abgelegt. Die Ausbildung zur Kindergärtnerin und Horterzieherin eröffnete ihr ein schönes, pastorales Arbeitsfeld. Sie wirkte als Kindergärtnerin und im Oratorium in Innsbruck, Wien, Klagenfurt und Stams. Vorübergehend war sie auch Ökonomin. Von 1986-1992 leitete sie als Oberin die Gemeinschaft von Klagenfurt und brachte sich auch als Provinzrätin in das Leben der Provinz ein. Anschließend war sie in Baumkirchen und Salzburg tätig – in der Küche, in der Gästebetreuung und überall dort, wo sie gebraucht wurde. Zurzeit gehört sie zur Gemeinschaft Maria Ausiliatrice in Vöcklabruck.

Sr. Josefine absolvierte die Kursleiterausbildung zur Gestaltung von biblischen Figuren und bietet auch heute noch an mehreren Orten Workshops an. Die TeilnehmerInnen sind begeistert und sie selbst ist mit sehr viel Freude dabei.

Sr. Irma Österle FMA

Für die Mitschwestern immer da

Sr. Irma Österle FMA wurde 1933 in Doren/Vorarlberg geboren und legte in Linz die ersten Gelübde ab. Als Assistentin bei den Kindern am Viktorsberg und als Heimerzieherin in Stams war sie erzieherisch tätig. Aus gesundheitlichen Gründen konnte sie dann diese Aufgabe nicht mehr erfüllen. Sie wirkte anschließend als Pförtnerin, Sakristanin und Näherin in verschiedenen Gemeinschaften. In Klagenfurt war sie eine große Hilfe bei der Pflege der kranken Schwestern. Seit zwanzig Jahren ist sie in Vöcklabruck, wo sie zunächst vor allem an der Pforte ihren Dienst versah.

Seit 2008 gehört sie zur Gemeinschaft im Wohn- und Pflegestock und bringt sich auch dort noch immer sehr wertvoll in das Leben der Gemeinschaft ein. Froh und dankbar blickt sie auf ihr Leben zurück.

65 Jahre

Sr. Gabriella Brillo FMA

Mit venezianischem Temperament

Sr. Gabriella Brillo FMA, geboren 1936 in Campolongo, Venezia, darf auf 65 Jahre als Don Bosco Schwester zurückblicken. Sie ist in einer großen Familie aufgewachsen – zusammen mit acht Geschwistern. Ihr Vater war Bäcker, ihre Mutter Schneiderin. Sechs Don Bosco Schwestern hat ihre Familie hervorgebracht – zwei ihrer Schwestern und drei Tanten sind den Spuren Don Boscos gefolgt.
1954 legte sie in Novara ihre Erste Profess ab, anschließend machte sie in Catania die Ausbildung zur Erzieherin. 1962 stellte sie sich als Missionarin zur Verfügung und wurde nach Österreich gesandt.

Den Großteil ihres Ordenslebens war sie in den verschiedenen Einrichtungen der österreichischen Provinz im Kindergarten tätig. Nach dem Eintritt in den Ruhestand brachte sie sich mit ihren Talenten in Vöcklabruck, Klagenfurt und Baumkirchen ein. In Klagenfurt ließ sie es sich nicht nehmen, bei den Kindern die sogenannte „Schlafwache“ zu übernehmen.
Getreu ihrem Motto „Bereit sein für alles“ ließ sie sich heuer noch ein weiteres Mal als echte Missionarin senden und zwar nach Deutschland in die Gemeinschaft Rottenbuch.

70 Jahre

Pater Ernst Csizmazia SDB

Alles ist gut gegangen

Geboren 1929 in Kam/Ungarn trat Ernst Csizmazia 1948 als Novize in Tanakajd in den Orden ein. Seine Ewige Profess legte er 1957 in Budapest ab. Der Kommunismus in seinem Land hat sein Leben sehr geprägt. Neben seinem Studium arbeitete er als Elektroschweißer. 1957 musste er aus seiner Heimat fliehen.

Danach absolvierte er seine weitere Ausbildung in Monteortone und Verona (Italien) und empfing seine Priesterweihe 1960 in Turin. Danach wirkte er in der österreichischen Provinz in Klagenfurt, im Lehrlingsheim Graz und im Salesianum in Wien als Erzieher. Er studierte in Graz sechs Semester Geographie und Geologie. Von 1999 bis 2008 war er Krankenhausseelsorger bei den Barmherzigen Brüdern in Eisenstadt. 2004 ernannte ihn Bischof Iby wegen seiner Verdienste zum Bischöflichen Geistlichen Rat. Ab 2008 lebte er dann noch einige Jahre im Salesianum in Wien.

Jetzt wohnt Pater Ernst - wie wir ihn alle kurz nennen - im Pflegeheim der Kreuzschwestern in Laxenburg, wo er im Februar in guter Laune seinen 90. Geburtstag gefeiert hat. Im Interview sagt er: „Ich bin dankbar, dass alles gut gegangen ist. Das Leben ist kurz und schön. Jetzt bin ich jeden Tag in Warteposition, wann der Herr mich holt.“



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