Giovannis Traum
Von 5.- 9. August begaben sich 15 Kinder im Alter zwischen 6 und 9 Jahren gemeinsam mit Jugendkaplan Pater Błażej Idczak SDB, Pastoralassistentin Jasmin Kornprath sowie Jugendleiterin Corinna Guggenberger-Holl im Pfarrzentrum St. Josef/ Siebenhügel in Klagenfurt auf die Spuren Don Boscos.
Um neun Uhr startete jeder Tag mit einem gemeinsamen Morgengebet.
- Wir haben viel gesungen,
- unsere Wünsche für die Woche in Form einer Feder vor Gott gebracht, den Text des „Vaterunser“ genau unter die Lupe genommen, um auch wirklich verstehen zu können, was wir denn da eigentlich beten,
- uns überlegt, wem wir eine Freude machen können und geheim auf kleine Papierherzen geschrieben
- und Jesus gedankt für viele Erlebnisse, die uns in dieser Woche besondere Freude gemacht haben.

Die gesamte Woche drehte sich um Don Bosco, vom Kind bis hin zum Erwachsenen. Sein Traum, in dem ihm als 9- Jähriger die Gottesmutter Maria erschienen und ihm seinen Lebensweg, damals noch unverständlich für den jungen Buben, gezeigt hat, wurde uns gleich zu Beginn der Woche sehr eindrucksvoll als Theaterstück dargebracht. An jedem unserer Tage war Giovanni ein bisschen älter, und so gab es immer neue Lebensstationen, die die Kinder in unterschiedlicher Aufbereitung erlebt haben: vom Theaterstück über die interaktive Life- Performance mit dem Publikum bis hin zum Kamishibai- Erzähltheater. Und wie in der Don Bosco Pädagogik von Anfang an üblich, durften die Kinder ebenfalls nach Herzenslust zaubern, jonglieren und auf dem Seil balancieren.
Ein Herz von einer Pizza
Bestens verköstigt wurden wir zur Mittagsstunde von ehrenamtlichen Köchinnen. Und nachdem Giovanni Italiener war, war es natürlich Pflicht, einmal eine richtige Pizza genießen zu können. Jedes Kind durfte seine eigene Pizza in Herzform kreieren, vom Auswalken bis hin zum Belegen durfte alles in Eigenregie erledigt werden. Da versteht es sich von selbst, dass es beim anschließenden Mittagessen allen sehr gut schmeckte.
Wir bekamen in dieser Woche drei Besuche von Menschen, die ihren ganz persönlichen Lebenstraum mit den Kindern geteilt haben. Da gab es zum Beispiel den Familienvater und- opa, der einen sehr ausgeprägten Kindheits- und Jugendtraum hatte, oder eine junge Frau, die ihren Lebenstraum sogar mit dabei hatte. Und es gab den Geschäftsmann, der die Früchte seines Traumes mit den Kindern teilte. Jeder einzelne hat uns mit so viel Freude und Begeisterung einen Einblick in sein ganz persönliches Leben gestattet.

Um träumen zu können, ist es fein, sein eigenes Kopfkissen zu haben. Mit großer Begeisterung durfte das selbst genähte Polster mit nach Hause genommen werden. Neben vielen Liedern und Spielen zählte das Pixeln zu den Highlights. Mit viel Geduld wurde hier Tag für Tag gebastelt, und so manche Mama erzählte uns glücklich, dass sie mit einem Schlüsselanhänger überrascht worden war.
Ein persönlicher Traum
Bei einer gemeinsamen Abschlussmesse, zu der auch alle Eltern und Angehörige eingeladen waren, erzählten uns auch Pater Błażej und Pfarrer Pater Herbert Salzl von ihren ganz persönlichen Träumen.
Wir wünschen Pater Błażej, für den diese Woche der Schlussakt in der Pfarre St. Josef/Siebenhügel war, dass sein Traum sich erfüllen möge.
(gekürzt nach Corinna Guggenberger-Holl/red)