Gegen Sklaverei und Menschenhandel
Obwohl es zahlreiche Abkommen gibt, um der Sklaverei ein Ende zu setzen, gebe es dennoch Millionen Menschen, die gezwungen sind, unter Bedingungen zu leben, die der Sklaverei vergleichbar sind, schreibt Papst Franziskus in seiner Botschaft zum 48. Weltfriedenstag.
Er nennt unter anderem Minderjährige, die ausgebeutet oder zur Prostitution gezwungen werden, die als Soldaten rekrutiert werden, die Opfer des Organhandels oder verschleierter Formen internationaler Adoption sind.
Die Ursachen sieht Papst Franziskus nicht nur in Armut, Korruption und fehlendem Zugang zu Ausbildung, sondern auch einem Verständnis vom Menschen, das die Möglichkeit zulässt, „ihn wie einen Gegenstand zu behandeln“.
Der Papst würdigt in seinem Schreiben die enorme Arbeit, die vor allem weibliche Ordensgemeinschaften seit vielen Jahren im Stillen für die Opfer vollbringen. Doch das allein könne nicht genügen. Es bedürfe globaler Anstrengungen seitens der ganzen Gesellschaft im Bereich der Vorbeugung, des Opferschutzes und des gerichtlichen Vorgehens gegen die Verantwortlichen.
(Sr. Maria Maxwald)