Freude über Diakonenweihe bei den Salesianern Don Boscos

Michal Klučka und Bonaventure Ughonu vertrauen ihren Einsatz Jesus an
Diakonenweihe (v.l.n.r.): P. Johannes Haas, Michal Klučka, Weihbischof Stephan Turnovszky, Bonaventure Ughonu, Provinzial P. Siegfried M. Kettner © Wolfgang Zarl

Am 29. Jänner 2023 wurden in der Herz Jesu Kirche in Amstetten die beiden Salesianer Michal Klučka und Bonaventure Ughonu zum Diakon geweiht. Das Sakrament spendete Weihbischof Stephan Turnovszky.

In seiner Predigt sprach Turnovszky über den von den Kandidaten gewählten Weihespruch „Tut, was er euch sagt!“ (Joh 2,5) und dessen enge Verbindung zum diakonalen Dienst.
Er wies auf die Mission der Salesianer Don Boscos hin, den jungen Menschen zu helfen in diesem Leben und auf ewig und erläuterte weiter: „Auf der Hochzeit zu Kana lässt sich Jesus auf die Bitte Marias ´Tut, was er euch sagt!´ ein. Seine Stunde scheint anzubrechen. Es ist Jesus erstes öffentliches Zeichen. Jesus wird bewusst gewesen sein, dass es nun vorbei ist mit seinem ´gemütlichen Leben´, mit der Ruhe, mit dem Frieden. Aber er ist bereit zu tun, was er vom Vater empfängt. Was ich vom Vater höre, das will ich tun.
Ihr verlasst nun einen Lebensabschnitt, eine Komfortzone. Ihr werdet mit der Weihe öffentliche Personen. Und das ist richtig, weil ihr zu Jesus gehört. Was er euch sagt, das tut. Er weiß zu rufen und zu führen.“

Nach dem Auszug kam nigerianischer Flair auf, als der afrikanische Chor gemeinsam mit dem Weihbischof zu Klängen aus Bonaventure Ughonus Heimat tanzte. „Als Salesianer möchte ich für die Jugend da sein als Begleiter im Sinne Don Boscos und mit und für sie beten. Das war für Don Bosco entscheidend“, nimmt sich Ughonu für seinen Weg als Ordensmann vor.

Michal Klučka freute sich über das Mitfeiern seiner Eishockeykollegen der Amstettner Wölfe. „Unser Kloster ist dort, wo die jungen Menschen sind und das ist beim Eishockey und Fuß-ballspielen, sowie im Jugendzentrum oder bei den Firmkandidaten“, betont Klučka.

Im Anschluss an die Weihe waren alle zu einer Agape im Pfarrsaal in Herz Jesu Amstetten eingeladen.

Kurzporträt Bonaventure Ifeanyichukwu Ughonu SDB: Von Nigeria nach Österreich

Bonaventure Ifeanyichukwu Ughonu SDB wurde am 15. August 1988 in Isseke, Nigeria, ge-boren. Er wuchs als mittleres Kind mit zwei älteren Brüdern und zwei jüngeren Schwestern auf. Nach seiner Matura unterrichtete er in derselben Schule, während er immer wieder über seine Berufung nachdachte. 2007 las er in einer Zeitschrift vom Orden der Salesianern Don Boscos. Ein Ausdruck hat ihn damals vor allem beeindruckt: „Wir Salesianer arbeiten für und mit Jugendlichen, besonders für die Armen.“ Sofort spürte der junge Mann, dass er seine Berufung gefunden hat und im folgenden Jahr begann er das Aspirantat in Onitscha, Nigeria. 2011 legte er seine Erste Profess ab und begann sein Philosophiestudium, dass er 2014 abschloss. In dieser Zeit unterrichtete er in der Don Bosco Schule Religion und begleitete viele junge Menschen im Internat und im Jugendzentrum. 2017 kam er nach Österreich um Theologie zu studieren. Nach seiner Weihe zum Diakon startet er das Diakonatspraktikum in der Salesianerpfarre Stadlau in Wien.
Der 34-jährige Salesianer singt, liest und unterrichtet gern. Auch Fußballspielen zählt zu seinen Hobbies. Der Satz vom heiligen Don Bosco „In jedem Jugendlichen, auch im unglücklichsten, gibt es einen Punkt, wo er für das Gute empfänglich ist" sowie die Antwort Mariens bei der Verkündigung "Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort" sind für ihn Leitmotive, an denen er sich stets orientiert.

Kurzporträt Michal Klučka SDB: Salesianer, Lehrer und Wirbelwind

Michal Klučka SDB ist 1985 in der Slowakei geboren. Als er zwölf Jahre alt war, ist er mit seiner Mutter nach Wien gezogen. Er lernte Don Bosco durch seinen Religionslehrer und Salesianerpater Jan Horak SDB kennen. Mit 18 Jahren ließ er sich taufen. Die Suche nach seiner Lebensberufung führte ihn nach mehreren Jahren wieder zu den Salesianern. Der 37-jährige Wiener hat Lehramt Mathematik und Religionspädagogik studiert. Nun hat er auch sein Theologiestudium beendet und beginnt nach der Diakonatsweihe sein Praktikum in der Salesianerpfarre Herz Jesu Amstetten. Der angehende Diakon reiste 2018 in die Partnerprovinz Ghana, wo er ein Jahr in der Schule, in der Freizeitpädagogik und in der Seelsorge im Einsatz für die Jugend tätig war. Der musikalische Salesianer spielt Gitarre und singt sehr gut. Mit seiner herzlichen und offenen Art fällt es ihm leicht, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Dabei ist er fast immer gut aufgelegt und lacht oft und gerne – damit steht er in den Fußstapfen seines Ordensgründers Don Bosco, der für seine Liebenswürdigkeit bekannt war.

Zurück zur Übersicht

Um die volle Funktionalität unserer Website zu gewährleisten bzw. unser Angebot zu optimieren, setzt unsere Website Cookies. Weiterlesen …