Freiwilliger Einsatz: Don Bosco Volunteers willkommen
Anlässlich des Don Bosco Festes am 31. Jänner machen die Salesianer und die Don Bosco Schwestern auf die Don Bosco Volunteers aufmerksam. Die gemeinsame Initiative fördert freiwilliges Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit in Österreich und Europa. Der Verein ist anerkannter Träger im Europäischen Solidaritätskorps und ermöglicht seit September 2019 fünf europäischen Freiwilligen einen zehnmonatigen Einsatz in Don Bosco Einrichtungen in Klagenfurt, Vöcklabruck und Wien. Noch bis März läuft die Anmeldephase für einen Freiwilligeneinsatz ab September 2020.
„Viele Menschen machen die Erfahrung, dass freiwilliges Engagement das Leben des anderen und das eigene Leben bereichert. Mit ‘Don Bosco Volunteers‘ stärken wir eine sinnvolle Verbindung von Glauben und sozialem Engagement innerhalb Europas“, das sagen Pater Petrus Obermüller SDB, Leiter der österreichischen Provinz der Salesianer und Schwester Maria Maul FMA, Provinzleiterin der deutschsprachigen Don Bosco Schwestern.
Kontaktstelle für freiwilliges Engagement in Österreich und Europa
Der Verein ist bei der Ordensleitung der Salesianer in Wien-Hietzing angesiedelt.
St. Veit-Gasse 25, 1130 Wien
Mail: volunteers@donbosco.at und Internet: www.donbosco.at/volunteers
Volunteer Noémi: Es gefällt mir hier sehr
Durch das EU-Projekt „Zeit für junge Menschen“ über das Europäische Solidaritätskorps sind zurzeit fünf Volontärinnen und Volontäre in Don Bosco Einrichtungen in Österreich. Als „Volunteers“ leisten sie einen wichtigen Beitrag in Gesellschaft und Kirche. Sie machen während ihres Einsatzes persönliche, soziale, kulturelle und religiöse Erfahrungen.
Die 25-jährige Ungarin Noémi ist für zehn Monate in den Don Bosco Schulen Vöcklabruck tätig und hat viel Kontakt zu den Schülerinnen: „Ich helfe die meiste Zeit im Schulcafé Mazzarello. Das ist das Herz der Schule zum Austausch. Ich finde, dass das etwas wirklich Besonderes ist. Ich freue mich auch, dass ich bei Confronto teilnehmen darf. Ich sehe aktive und motivierte Jugendliche.“ Zusätzlich fährt Noémi wöchentlich mit Don Bosco Schwester Zäzilia Holzer im Spielebus in einzelne Stadtviertel, um mit den Kindern zu spielen: „Ohne gute Deutschkenntnisse schaffen wir es, einander zu verstehen. Wir haben Spaß dabei. Alle Kinder brauchen eine sorglose Zeit zum Spielen!“ Zusätzlich lernt Noémi Deutsch, sie gibt ein wenig Englisch-Unterricht und hilft auch bei der Gartenarbeit mit: „Es gefällt mir hier sehr. Ich bin glücklich, dass ich in diesem schönen Land so herzlich aufgenommen worden bin.“
Damit das Leben junger Menschen gelingt
Die jungen Erwachsenen stehen dabei ganz in der Tradition Don Boscos (1815-1888). Der Jugendheilige setzte von Beginn seiner Arbeit für Straßenkinder in Turin auf die Mithilfe von Jugendlichen. Mit einigen von ihnen gründete er 1859 die Salesianer mit dem besonderen Auftrag, sich für junge Menschen einzusetzen. Heute sind die Salesianer mit 14.500 Mitbrüdern der zweitgrößte Orden der katholischen Kirche. Mit Maria Dominika Mazzarello (1837-1881) gründete Don Bosco 1872 die Don Bosco Schwestern, die heute mit rund 12.000 Schwestern einen der größten katholischen Frauenorden der Welt bilden.
… und in Österreich
Die Salesianer und Don Bosco Schwestern betreuen in Österreich Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Wohnheime für Studentinnen und Studenten, für Schülerinnen und Schüler und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Besonders fördern die beiden Ordensgemeinschaften entsprechend ihrem Auftrag die soziale Jugendarbeit. Im Mittelpunkt stehen Jugendzentren und die Hilfe für minderjährige Asylwerber durch das „Don Bosco Flüchtlingswerk“. In den Vereinen „Volontariat bewegt“ und „VIDES“ engagieren sich die Ordensleute für Freiwilligeneinsätze junger Erwachsener in den Ländern des Südens.