Neues Feuer!

Sonja Reeh macht das Freiwillige Ordensjahr bei den Don Bosco Schwestern in Salzburg.

Als sie zu Kennenlerntagen nach Salzburg kam, fühlte sich der Ort vertraut an. Alles passte vom ersten Tag, von der Leichtigkeit und dem inneren Frieden bis zu den Gesprächen mit Sr. Gisela Porges, ihren Mitschwestern und Pfarrer Josef Pletzer. Nach einer kurzen Bedenkzeit hat Sonja Reeh Mitte Jänner das Freiwillige Ordensjahr im Haus Mornese der Don Bosco Schwestern angetreten. Für sie werden es drei Ordensmonate sein, die sie in der Gemeinschaft mitleben wird. Für diese Zeit absolviert sie ein Praktikum als Pastoralassistentin in der Pfarre St. Martin gleich nebenan sowie im Pfarrverband.

Ordensjahr - ist das was für mich?
Über eine Urlaubsbekanntschaft im „Haus der Stille“ in der Steiermark erfuhr die 38-jährige Wienerin von der Möglichkeit, an dieser Form des Perspektivenwechsels teilzunehmen. Das tiefgründige Strahlen in den Augen der jungen Frau, die ihr mit offenem Herzen darüber berichtete, weckte ihr Interesse. So ganz konnte sie sich die Ausrichtung des Programms jedoch noch nicht vorstellen. Geht es darum, der Frage eines Ordensbeitritts nachzugehen? Ihre Recherchen zeigten ihr, dass es eine Phase der Neuorientierung sein darf, ein mutig sein, ein zweifelnd sein, ein sich neu ausprobieren, ein Gott suchen und finden - gemeinsam mit Ordensschwestern, mit denen sie ein Stück Lebenszeit teilt, sie voneinander lernen und gemeinsam wachsen. Und schon während Sonja sich über diese Möglichkeit informierte, bemerkte sie, wie in ihr Begeisterung entfachte: „Ich habe unerwartet Feuer gefangen“, erzählt sie.

Glaube intensiv leben
Zunächst war Sonja sich nicht ganz sicher, ob die „lockere Form“, in der die Don Bosco Schwestern in Salzburg leben - als WG mit Studentinnen - das Richtige für sie sei. Das Freiwillige Ordensjahr intensiv zu leben verbinden viele Menschen mit klösterlicher Umgebung, vielen Gebetszeiten und genau geregelten Tagesabläufen. Dass es das hier in Salzburg so nicht gibt, tut der Intensität aber keinen Abbruch, meint sie.

Womit willst du mich heute überraschen?
Zur Zeit übe sie sich darin, sich von Gott in ihrem Leben leiten zu lassen. Jeden Tag neu. Dabei begleiten sie die Worte: „Herr, womit willst du mich heute überraschen?“, die ihr Sr. Maria Rathgeb beim gemeinsamen Frühstück als Motto für den Alltag mitgab. „Für mich heißt das, mich jeden Tag vertrauensvoll auf den Weg einzulassen, den Gott für mich bereitet hat.“

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