Ein letzter Gottesdienst in Mariahilf

Am 28. April 2019 wurde in der Pfarre Stadlau die Messe mit der Profanierung der Filialkirche gefeiert.
Viel Gutes und Schönes der letzten Jahre bleibt in Erinnerung. Foto: Manfred Oberleitner

Vor einigen Monaten wurde bekanntgegeben, dass die Kirche Maria, Hilfe der Christen im Pfarrgebiet von Wien Stadlau einem geplanten Wohnbau weichen muss.

Für viele war die „Entweihung“ ein neuer liturgischer Akt. Pfarrmoderator Pater Siegfried Kettner bestärkte alle, dass die Gemeinschaft und die Beziehung zu Gott nicht von einem Gebäude abhängig sind und auch nicht an einen Ort gebunden sein sollen.

Nach der Kommunionfeier wurde der Altar abgedeckt. Die Orgel erklang zum letzten Mal feierlich mit dem „Te Deum“ als Dank für die 40 Jahre der Mariahilf-Kirche. Danach verstummte sie und auch Norbert Ludwig verabschiedete sich, der seit der Grundsteinlegung im Jahre 1980 viele unzählige Messen auf der Orgel begleitete.

Die Muttergottes-Statue wurde zuletzt aus der Kirche hinausgetragen. Foto: Moni Schleger

Pater Rudolf Osanger verlas das Profanierungsdekret von Kardinal Christoph Schönborn. Ein Prozessionszug trug Gegenstände wie Weihwasser, Blumen, das Lektionar, die Osterkerze und das Allerheiligste aus der Kirche, zuletzt die Muttergottes-Statue, die Namensgeberin der Kirche, und der Grundstein mit Bauurkunde.

Der Abschied von der Kirche fällt schwer. Es ist aber kein Ende sondern gleichzeitig der Beginn von „Mariahilf-Neu“ als Seelsorgezentrum integriert in die neue Wohnhausanlage.

(Erika Sövegjarto/red) 

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