Don Bosco hilft euch

Ein Geburtstagsbrief von Papst Franziskus.

Papst Franziskus hat anlässlich des 200. Geburtstages von Ordensgründer Johannes Bosco, einen Brief geschrieben. Diesen hat er bereits am Sonntag, dem 21. Juni 2015 an den Generaloberen der Salesianer, Don Àngel Fernàndez Artime SDB, überreicht.

Zur Video-Botschaft: HIER

Der Generalobere hat das Schreiben mit großer Freude an die ganze Don Bosco Familie geschickt, denn der 200. Geburtstag Don Boscos am 16. August sei ein Gnadentag, an dem der Heilige Geist der Kirche dieses Geschenk gegeben hat: „Der Brief des Papstes ist ein wertvolles Zeugnis der Verbundenheit. Wir werden erinnert an den Auftrag und unseren Platz in der Kirche, verbunden mit der Einladung, dass wir verantwortungsvoll unseren Dienst wahrnehmen.“

In seinem Schreiben betont der Papst, der selbst als Kind ein Jahr lang eine Schule der Salesianer besucht hat, die spirituelle und pastorale Bedeutung von Ordensgründer Johannes Bosco, insbesondere für die Jugendarbeit. Auch heute seien Jugendliche offen für ein Leben mit Gott. Sie seien jedoch oft entmutigt, ausgegrenzt und leiden unter eine Art spiritueller „Blutarmut“. Don Bosco hat sich mit großer Leidenschaft für die Hilfe von Jugendlichen eingesetzt, in dem er glaubwürdig Jesus nachgefolgt ist und das Evangelium gelebt und verkündet hat.

Seine Pädagogik habe den ganzen Menschen angesprochen, immer als von Gott ge-schaffen und geliebt. Don Boscos Augenmerk richtete sich insbesondere auf Jugendliche aus den unteren Schichten und dem Rand der Gesellschaft. Sie sollten eine Aussicht auf Bildung und Ausbildung bekommen, um gute Christen und Bürger zu werden. Damit leistete Don Bosco einen Beitrag zum Wohl der Menschen und der Gesellschaft. Er habe es verstanden, die Jugendlichen selbst zur Mitarbeit zu gewinnen und so eine Bewegung von Armen für Arme zu gründen. Durch die Entsendung von Missionaren habe er seine Arbeit über die Grenzen von Sprache, Rasse, Kultur und Religion ausgeweitet.

Wörtlich schreibt der Papst: „Don Bosco möge euch helfen, die tiefen Sehnsüchte der jungen Menschen nicht zu enttäuschen: Ihr Bedürfnis nach Leben, Offenheit, Freude, Freiheit und Zukunft; ihre Sehnsucht beim Aufbau einer gerechteren und geschwisterlicheren Welt, bei der Entwicklung aller Völker und bei der Bewahrung der Schöpfung und aller Bereiche des Lebens mitzuwirken.“

Auch heute öffne sich die Don Bosco Familie neuen erzieherischen und missionarischen Herausforderungen, so der Papst. Sei es durch die neuen sozialen Kommunikationsmittel oder die interkulturelle Erziehung von Menschen unterschiedlicher Religionen und Herkunft. Die Herausforderungen des Turins des 19. Jahrhunderts hätten eine globale Dimension gewonnen. Auch die Jugendlichen seien von diesen Problemen betroffen.

Zwei Aufgaben seien in Bezug auf die heutige Jugend wesentlich: Erstens, die Erziehung nach dem christlichen Menschenbild auch in der Sprache der Sozialen Medien. Zweitens, die Schaffung neuer Formen der sozialen Freiwilligenarbeit. Hierbei gelte es, eine wirksame Bildungsallianz zu schaffen zwischen kirchlichen und weltlichen Organisationen.

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