Dominikus Savio

Jugendliche sind für Jugendliche da.
Der Stoff, aus dem die Heiligen sind, ist der eines einfachen und fröhlichen Lebens. Das zeigt der heilige Dominikus Savio.

Geboren wurde Dominikus Savio am 2. April 1842 in Riva di Chieri in der Nähe der Stadt Turin. Seine Eltern Carlo und Brigida Savio waren von Beruf Schlosser und Schneiderin.

Anfang Oktober 1854 kommt es zum ersten Treffen zwischen dem Buben und Ordensgründer Don Bosco. Der Zwölfjährige hofft, dass er in das Oratorium in Turin aufgenommen wird. Insgesamt wird Dominikus 28 Monate bei Don Bosco verbringen. Diese etwas mehr als zwei Jahre waren sowohl für den Schüler als auch den Jugendapostel eine prägende und intensive Zeit des Wachstums.

Gott will, dass ihr heilig werdet
Für Dominikus war eine Predigt in der Fastenzeit 1855 ausschlaggebend, um ganz bewusst und mit Entschiedenheit den Weg der Heiligkeit einzuschlagen.

Don Bosco brachte drei Gedanken zum Ausdruck und sagte: „Gott will, dass ihr heilig werdet. Es ist leicht, heilig zu werden, denn es genügt eure Situation als Schüler oder Lehrling. Und groß ist der Lohn im Himmel für den, dem es gelingt.“

Die kurze Zeitspanne Dominikus im Oratorium und die Zeit von der Kindheit zum Jugendalter waren geprägt von einem tiefen Leben aus dem Glauben und von seinem Einsatz für die anderen.

Mit der Gründung des sogenannten Immaculata-Bündnisses verwirklichte Dominikus ein für Don Bosco und für die Salesianer wichtiges Prinzip: dass Jugendliche für Jugendliche da sind und sich gegenseitig unterstützen und begleiten. Die Mitglieder halfen den Neuen im Oratorium, pflegten Kranke, gingen auf Ausgeschlossene zu und gaben so ein gutes Beispiel.

Am 1. März 1857 kam es aufgrund seiner Krankheit zum Abschied von seinen Freunden und vor allem von Don Bosco. In seinem Elternhaus in Mondonio starb der Junge wenig Tage später am 9. März.

Dominikus Savio wurde 1954 heiliggesprochen. Der Schüler Don Boscos ist der Patron der Jungschar und der Ministrantinnen und Ministranten.

Den Alltag mit Freude leben
Dominikus ist in den zweieinhalb Jahren im Oratorium bei Don Bosco kein heiliges Kind geblieben, sondern zu einem jungen Menschen herangewachsen. Er traf eigene Entscheidungen und ist durch Don Boscos Führung und Begleitung einen klaren und entschiedenen Weg der persönlichen Reifung gegangen.

Dieser Weg ist ein Weg zur Heiligkeit und er kann auch heute noch gegangen werden: Leben wir den Alltag mit Freude und tun wir die kleinen Dinge gut, ja sehr gut!

(Pater Johannes Haas )

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