Dem Licht Gottes folgen

Weihnachten in der Wiener Don Bosco Pfarre Stadlau.
Zwei Engel beobachteten das Wunder der Geburt Jesu - mitten in Stadlau.

Wie jedes Jahr füllte sich die Kirche in der Gemeindeaugasse bis auf den letzten Sitz und Stehplatz, als Maria und Josef auf Herbergssuche gingen.

Die Kinder hatten wieder eifrig geprobt und sich ein passendes Gewand ausgesucht. Schon die Allerkleinsten durften als Engeln ihren Auftritt haben. Doch auch zwei große Engeln mischten diesmal mit: auf einer „Wolke“ schwebend beobachteten sie das Geschehen und fragten sich laut, ob dieses auch bibelkonform war.

Schließlich steht in den Schriften gar nichts von bösen Wirten! Zum Glück hatten sie einen direkten Draht zu Gott Vater und so konnten die Zweifel gleich aus dem Weg geräumt werden. Weiters erkannten sie, dass die Menschen zwar durchaus ihre rücksichtslose Seiten haben, aber dass ebenso viel Gutes in der Welt geschieht. Auch die Hirten entscheiden sich letztlich mutig dem Stern und somit dem Licht Gottes zu folgen. Dieses wurde später in Form des Friedenslichtes von Betlehem von den Pfadfindern überbracht und damit das Krippenbild der Kirche erleuchtet.

Musikalisch begleitet wurde das Krippenspiel wieder von der Jugend der Pfarre, die gekonnt in Saiten und Tasten schlugen und auch gesanglich die Gemeinde unterstützten. Ebenso fand das Herbergsbild, das drei Wochen von Familie zu Familie unterwegs war, wieder zurück in die Kirche.

Damit aber Licht und Gottes Frohe Botschaft nicht nur eine Angelegenheit einer Kirchenveranstaltung bleibt, trugen am Ende viele das Friedenslicht mit nach Hause, sodass es die Wohnungen, Häuser und hoffentlich auch die Herzen erhellte.

Pfarrer Pater Kettner predigte in der Christmette: "Ist Gott tot?"

Ist Gott tot?

Mit dieser recht provokanten Frage beschäftigte sich Pater Siegi gleich zu Beginn seiner Weihnachtspredigt, zu der sich wieder viele Menschen in der Kirche eingefunden hatten, um Weihnachten auch abseits von Baum und Packerl und mit der tatsächlichen Botschaft zu begehen. Doch was ist diese Botschaft ? Uns wird anschaulich klar gemacht, dass es reine Liebe ist, die Gott zu einem einfachen, verletzlichen Menschen machen lässt, und nun als Kind in der Krippe liegt, um uns nahe zu sein.

Dass die Herbergssuche nicht nur ein Thema von vor 2000 Jahren ist, wird in der konkreten Geschichte eines Syrers und seiner jungen Familie klar, für die dringend eine Wohnung gesucht und somit das Weihnachtswunder wahr werden soll.

Auch diesmal unterstützte der ABC Chor die Messe musikalisch, und die Firma Ströck hatte wieder die beliebten Lebkuchensterne beigesteuert, die danach verteilt wurden. Dazu passte idealerweise Punsch, den die Jungschar zubereitet hatte und nun ausschenkte. Die Einnahmen dieser Nacht kamen einem Bildungsprojekt in Ghana und dem Kinderspital in Betlehem zugute. So konnte auch in dieser Weihnachtsnacht fröhlich gefeiert und gleichzeitig ein kleiner Beitrag an einer besseren, friedlicheren Welt beigesteuert werden.

(Pfarre Stadlau/red)

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