Aus Solidarität mit Menschen

24-Kilometer-Romaria-Wallfahrt mit dem Don Bosco Flüchtlingswerk am Samstag, dem 30. April.

Die Romaria setzt ein klares Zeichen der Solidarität mit Schutzsuchenden und ruft dazu auf, gemeinsam gegen Fremdenhass und Rassismus einzutreten. „Gerade in Zeiten wie diesen, wo Österreich menschliche und soziale Kälte demonstriert und flüchtende Menschen als Bedrohung dargestellt werden, ist es wichtig zu zeigen, dass es auch anders geht“, sagt Eva Kern, Geschäftsführerin des Don Bosco Flüchtlingswerkes, das von den Salesianern Don Bosco, den Don Bosco Schwestern und „Jugend Eine Welt“ getragen wird.

Die Wallfahrt startet um 8 Uhr in der Pfarrkirche Schwechat (Hauptplatz 5). Ab 14 Uhr pausieren die Wallfahrer in der Don Bosco Pfarre Inzersdorf-Neustift (Don Bosco Gasse 14, 1230 Wien), wo junge Flüchtlinge die Gäste mit Gerichten aus ihrer Heimat verköstigen. "Jugendliche, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, zeigen sich als hervorragende Gastgeber. Medienvertreter und Interessierte sind herzlich willkommen, die prekären Lebensrealitäten kennen zu lernen und einfache Speisen zu probieren", so Kern. Erstmals wird heuer eine 2. Route von Traiskirchen angeboten, die auch mit dem Rad gefahren werden kann. Die Wallfahrt endet um 19.30 Uhr mit einem politischen Abendgebet in der Hl. Geist Kirche St. Gabriel (Gabrielerstraße 171, Maria Enzersdorf).

Zum Termin: HIER

Das Don Bosco Flüchtlingswerk fordert anlässlich der Romaria für eine Flüchtlingshilfe nach internationalen Standards und im Geiste der europäischen Solidarität. Dazu Kern: „Maßnahmen wie die Österreichischen Asylrechtsverschärfungen lösen das Flüchtlingsproblem nicht, sie verlagern es nur. Die Bundesregierung hat die weitreichenden Konsequenzen dieses Alleingangs nicht berücksichtigt.“
Kinderrechte sind unteilbar

Im Rahmen der Tätigkeiten mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen macht sich das Flüchtlingswerk für die Kinderrechte stark. „Kinderechte müssen für alle Kinder gelten. Leider sind minderjährige Flüchtlinge noch immer Kinder zweiter Klasse“, sagt Kern und schließt mit den Worten: „Gelingende Integration setzt voraus, Kinderflüchtlingen die gleichen Chancen zu bieten wie österreichischen Kindern. Es ist an der Zeit, die Diskriminierung endlich zu beenden.“

(ch)

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