Abschied von Schwester Maria Wachtler †
Mit großem Bedauern und zugleich tief empfundener Dankbarkeit für ihr Leben teilen wir mit, dass gestern, am 5. September 2016, um 13:51 venezuelanischer Zeit die österreichische Missionarin Sr. Maria Wachtler FMA im Alter von 81 Jahren in Caracas/Venezuela verstorben ist. Heute, 6. September 2016, um 11 Uhr zelebriert der Provinzial von Venezuela die Begräbnismesse für sie. Sr. Maria wird verbrannt, die Schwestern erwarten, dass die Yanomami um ihre Asche bitten werden, um den Totenritus für sie durchzuführen zu können wie für ihre eigenen Stammesangehörigen – was Sr. Maria immer als große Ehre empfunden und selbst gewünscht hat.
Sr. Maria wurde am 5. August 1935 in Zanegg (Ungarn) geboren. Am 31. Jänner 1953 hat sie das Postulat in Innsbruck begonnen, am 5. August 1953 das Noviziat in Rottenbuch (Bayern). Dort hat sie am 5. August 1955 die erste Profess abgelegt. Danach war sie ein Jahr im Stift Stams tätig, von 1956 bis 1964 hat sie als Kindergärtnerin in Innsbruck gewirkt.
Ihre Missionsanfrage hat sie bereits 1959 gestellt. Ihr Wunsch wurde 1964 erfüllt, als sie das Vorbereitungsjahr auf die Mission in Turin beginnen konnte. Am 11. Oktober 1965 fuhr sie von Genua aus nach Venezuela, wo sie seither im Gebiet des Alto Orinoco in bewundernswerter Weise für die Yanomami im wahrsten Sinn des Wortes ihr Leben gegeben hat. Sie „lebt und stirbt für sie“, das hat zeit ihres Lebens gegolten – bestimmt ist sie nun bereits im Himmel Fürsprecherin für ihre geliebten Yanomami und für uns alle!
Sr. Maria, wir danken Dir für Dein so einfaches und zugleich so außergewöhnliches Leben, in dem Du ganz im missionarischen Geist Don Boscos und Maria Mazzarellos bis zum letzten Atemzug für die Menschen da warst, die Dich als eine der Ihren betrachtet haben!
(Sr. Maria Maul, Provinzleiterin)