Allerheiligen auch im Zeichen toter Flüchtlinge
Wenn zu Allerheiligen in besonderer Form der Verstorbenen gedacht wird, so ist das auch Anlass, all jener Opfer zu gedenken, die auf der Flucht nach Europa gestorben sind. Darauf weist das Don Bosco Flüchtlingswerk hin. Allein entlang der italienischen Küste - im Tyrrhenischen, Ionischen und Libyschen Meer
- seien bisher rund 20.000 Menschen bei dem Versuch gestorben, nach Europa zu gelangen. Aus der Ägäis und dem Levantischen Meer vor Syrien und um Zypern gebe es keine Zahlen.
"Wir laden alle Christen ein, beim Besuch des Grabes ihrer Angehörigen und Lieben auch eine Kerze für die toten Flüchtlinge anzuzünden" und so ein "Zeichen der Verbundenheit und der Hoffnung"
zu setzen, erklärte der Geschäftsführer des Don Bosco Flüchtlingswerkes, Floridus Kaiser, in einer Aussendung. In der Liturgie gebe es zahlreiche Möglichkeiten, für die Toten zu bitten, ihrer zu gedenken oder etwa die Kollekte für überlebende Flüchtlinge oder unbegleitete Minderjährige zu widmen, so Kaiser.
Das Don Bosco Flüchtlingswerk bietet etwa unbegleiteten Jugendlichen sozialpädagogische Betreuung und Bildung zur Bewältigung des Alltags in einer neuen Kultur. (Spendenkonto: 280.354.405.00, BLZ: 20111)
Das Don Bosco Flüchtlingswerk Austria ist eine Initiative der Salesianer Don Boscos, der Don Bosco Schwestern und von "Jugend Eine Welt" mit dem Ziel, sich für unbegleitete junge Flüchtlinge in Österreich einzusetzen. Das Flüchtlingswerk begeht 2013 sein 10-jähriges Jubiläum.