Nacht der 1000 Lichter

Wer dem kommerziellen Halloween-Rummel entgehen will und sich vor Allerheiligen ernsthaft mit Tod, Trauer und Leben beschäftigen möchte, für den bietet die Salesianer-Pfarre Amstetten Herz Jesu die „Nacht der 1000 Lichter“.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben am 31. Oktober die Möglichkeit, sich Zeit zu schenken, nachzudenken, zu beten und zu meditieren. Freiwillig engagierte Jugendliche und Erwachsene gestalten in der Nacht auf Allerheiligen einen Lichterweg durch ihre Pfarrkirche und es gibt so manche Überraschungen.
Vorfreude in Pfarren
"Aufgrund des großen Anklangs in anderen Pfarren in den vergangenen Jahren wollen auch wir die Nacht der 1000 Lichter anbieten“, so Michaela Böldl vom Vorbereitungsteam. „Die Menschen sind eingeladen durch die Kirche zu gehen, zu meditieren, inne zu halten, zu beten.“ Sie versteht die Aktion auch als "1000 Lichter statt Halloween" Denn:
Halloween passe nicht wirklich ins Mostviertel, vielmehr gebe es zu dieser Zeit das Bedürfnis der Toten zu gedenken. Und die neue Pfarrmitarbeiterin betont: „Die Nacht der 1000 Lichter hat im vergangenen Jahr viele Menschen angesprochen, die man sonst nicht in der Kirche sieht.“
Die Idee dahinter
Die "Nacht der 1000 Lichter" ist eine Aktion der Katholischen Jugend und ging im Jahr 2005 in Österreich von der Diözese Innsbruck aus. Sie beruht auf einer einfachen Idee: In der meditativen Stimmung kerzenerleuchteter Kirchenräume können junge und ältere Gläubige je nach ihren Bedürfnissen ruhig werden, nachdenken oder beten. An eigens gestalteten Stationen erhalten sie dazu Anregungen, sich auf diese Weise auf das Fest Allerheiligen einzustimmen. Die "Nacht der 1000 Lichter" lebt dabei einerseits von der Wirkung des Raumes – unterstützt durch die vielen Kerzen – und andererseits von den Impulsen bei den unterschiedlichen Stationen. Inspiriert ist die zum 7. Mal durchgeführte "Nacht der 1000 Lichter" von der Lichtfeier der Ökumenischen Gemeinschaft von Taizé in Frankreich.