Schluss mit leeren Versprechen!

Kampagne „Mir wurscht …?" fordert Stufenplan zur Erhöhung der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit.
Vlnr: Erwin Eder (Dreikönigsaktion),Annelies Vilim (Globale Verantwortung),Gabriele Tebbich (Horizont3000),Michael Chalupka (Diakonie Österreich),Rupert Roniger (Licht für die Welt). (Foto:Rauchenberger)

Die 46 Organisationen der Kampagne „Mir wurscht … ?“ appellierten am 16. Oktober anlässlich der beginnenden Koalitionsverhandlungen mit dutzenden leeren Sprechblasen an die zukünftige Bundesregierung: Sie fordern einen zeitlich definierten Stufenplan zur Erhöhung der budgetären Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe im nächsten Regierungsprogramm. Die leeren Sprechblasen symbolisieren die leeren Worte der vergangenen Regierungsperioden – die ständigen Versprechen, Zusagen und Verpflichtungen Österreichs, einen fairen Beitrag zur internationalen Armutsbekämpfung leisten.

Statt der international vereinbarten 0.7 Prozent des BNE für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit leistet Österreich derzeit gerade 0.28 Prozent. Auch die Mittel für direkte Hilfe im Ausland werden seit 2010 jährlich gekürzt. Die KampagnenvertreterInnen fordern daher den Stopp des Totsparens bei der Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe und das Ende leerer Worte, sowie konkrete Maßnahmen, um die bevorstehende Trendwende in der österreichischen Entwicklungspolitik einzuleiten: Verbesserte Strukturen und eine Erhöhung der budgetären Mittel. Diese Maßnahmen müssen in einem konkreten und zeitlich definierten Stufenplan im künftigen Regierungsprogramm verankert werden.

Reinhard Heiserer, Vorstandsvorsitzender Jugend Eine Welt
„Wir leben in einer globalisierten Welt in der soziale Frage und Probleme nicht an unseren Grenzen halt machen“, erklärt Reinhard Heiserer, Vorstandsvorsitzender von Jugend Eine Welt: „Österreich muss daher seine Verantwortung wahrnehmen und sich solidarisch mit Menschen zeigen, die Unterstützung benötigen.“

Annelies Vilim, Geschäftsführerin AG Globale Verantwortung
„Seit Jahren fordern wir von der Bundesregierung Taten und die schrittweise Erhöhung der Budgetmittel für die Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe. Jetzt wird im Regierungsprogramm der Kurs der nächsten fünf Jahre festgelegt – nachdem in den Wahlprogrammen von ÖVP und SPÖ ein klares Bekenntnis zum 0.7 Prozent Ziel festgehalten ist, gehen wir von einer Erhöhung der budgetären Mittel aus. Die Zeit für eine Trendwende in der österreichischen Entwicklungspolitik ist reif.“

Kampagne „mir wurscht …?“
Das Ziel der Kampagne „mir wurscht …“ ist die Trendwende in der österreichischen Entwicklungspolitik, eine Erhöhung der Mittel für bilaterale Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe sowie eine neue gesetzliche Grundlage für deren Budgets.
Mehr Infos: www.mirwurscht.org  www.facebook.com/mirwurscht2012

Rückfragen und weitere Fotos:
Katharina Katzer
Tel.: 01/ 522 44 22-15, Mob: 0650 / 922 94 54
E-Mail

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