Schluss mit leeren Versprechen!
Die 46 Organisationen der Kampagne „Mir wurscht … ?“ appellierten am 16. Oktober anlässlich der beginnenden Koalitionsverhandlungen mit dutzenden leeren Sprechblasen an die zukünftige Bundesregierung: Sie fordern einen zeitlich definierten Stufenplan zur Erhöhung der budgetären Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe im nächsten Regierungsprogramm. Die leeren Sprechblasen symbolisieren die leeren Worte der vergangenen Regierungsperioden – die ständigen Versprechen, Zusagen und Verpflichtungen Österreichs, einen fairen Beitrag zur internationalen Armutsbekämpfung leisten.
Statt der international vereinbarten 0.7 Prozent des BNE für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit leistet Österreich derzeit gerade 0.28 Prozent. Auch die Mittel für direkte Hilfe im Ausland werden seit 2010 jährlich gekürzt. Die KampagnenvertreterInnen fordern daher den Stopp des Totsparens bei der Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe und das Ende leerer Worte, sowie konkrete Maßnahmen, um die bevorstehende Trendwende in der österreichischen Entwicklungspolitik einzuleiten: Verbesserte Strukturen und eine Erhöhung der budgetären Mittel. Diese Maßnahmen müssen in einem konkreten und zeitlich definierten Stufenplan im künftigen Regierungsprogramm verankert werden.
Reinhard
Heiserer, Vorstandsvorsitzender Jugend Eine Welt
„Wir
leben in einer globalisierten Welt in der soziale Frage und Probleme nicht an
unseren Grenzen halt machen“, erklärt Reinhard Heiserer, Vorstandsvorsitzender
von Jugend Eine Welt: „Österreich muss daher seine Verantwortung wahrnehmen und
sich solidarisch mit Menschen zeigen, die Unterstützung
benötigen.“
Annelies
Vilim, Geschäftsführerin AG Globale Verantwortung
„Seit Jahren fordern wir von der Bundesregierung Taten und die schrittweise
Erhöhung der Budgetmittel für die Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre
Hilfe. Jetzt wird im Regierungsprogramm der Kurs der nächsten fünf Jahre
festgelegt – nachdem in den Wahlprogrammen von ÖVP und SPÖ ein klares Bekenntnis
zum 0.7 Prozent Ziel festgehalten ist, gehen wir von einer Erhöhung der budgetären
Mittel aus. Die Zeit für eine Trendwende in der österreichischen
Entwicklungspolitik ist reif.“
Kampagne
„mir wurscht …?“
Das
Ziel der Kampagne „mir wurscht …“ ist die Trendwende in der österreichischen
Entwicklungspolitik, eine Erhöhung der Mittel für bilaterale
Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe sowie eine neue gesetzliche
Grundlage für deren Budgets.
Mehr Infos: www.mirwurscht.org www.facebook.com/mirwurscht2012
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und weitere Fotos:
Katharina Katzer
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