Don Bosco belebt junge Menschen

Zwei Studientage beleuchteten Don Boscos Pädagogik und die Erkenntnisse der Hirnforschung.

„So wie Gott uns schuf“: Was brauchen junge Menschen heute? – unter diesem Leitsatz stand der erste Teil der Tagung in den Don Bosco Schulen Vöcklabruck am 11. Oktober 2013. 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Österreich beschäftigten sich mit Erkenntnissen der Hirnforschung. Hauptreferent war Martin Schweiger, Seminarschuldirektor des Staatlichen Seminars für Didaktik und Lehrerbildung Albstadt, Baden-Württemberg. Seine zentrale Aussage: „Die Art der Menschenführung, die von Don Bosco überliefert ist, zeigt sich im Licht der neurobiologischen Forschung als Musterbeispiel, wie Beziehungen zwischen Menschen gestaltet sein sollen.“ Denn zentrale Prinzipien sind bei Don Bosco das liebevolle Verständnis, Humor und Freude, Musik und Spiel sowie der Grundsatz, niemanden zu demütigen.

Wie die Anliegen Don Boscos in Bildung und Erziehung vertieft werden, zeigten Schülerinnen der Don Bosco Schulen. Unter der Leitung von Isabella Kneuer studierten sie in einem einwöchigen Projekt  die Vorstellung „Geschichte des Zirkus“ ein. Die jungen Artistinnen begeisterten mit ihren Kunststücken das Publikum. Die pädagogischen Hintergründe stellte Emil Hartmann aus dem „Zirkus Giovanni“ des Don Bosco Werkes in Bamberg vor, wo seit 20 Jahren benachteiligte Kinder lernen und erfahren, was sie alles können und was in ihnen steckt.

Um das Thema „Auf den Spielwiesen Don Boscos“ ging es im zweiten Teil der Tagung im Seminarhaus St. Klara am 12. Oktober. Ausgehend vom sogenannten „Rom-Brief“ Don Boscos aus dem Jahr 1884 erläuterte Salesianerpater Franz Wöß SDB Bezüge zu heute. Der Brief ist für die Pädagogik Don Boscos von besonderer Bedeutung, da er sich darin rückblickend mit seinem Lebenswerk auseinander gesetzt hat. Ein zentraler Merksatz lautet dort: „Lieben, was die Jugend liebt.“ Eine Herausforderung auch heute im 21. Jahrhundert.

In Arbeitsgruppen zu den Themen Musik, Volontariatseinsätze, Flüchtlingsbetreuung und SOS-Kinderdörfer erfuhren die 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über die pädagogische Praxis.

Die Studientage, die von Don Bosco Schwester Maria Maul FMA und Salesianerpater Franz Schmid SDB vorbereitet wurden, werden am 17./18. Oktober 2014 im Wiener Don Bosco Haus fortgesetzt. Dann steht die Spiritualität Don Boscos im Mittelpunkt.

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