Langer Tag der Flucht
Am Freitag, dem 27. September 2013, veranstaltete das Don Bosco Flüchtlingswerk im Rahmen des „Langen Tags der Flucht“ an unterschiedlichen salesianischen Orten ein interessantes und abwechslungsreiches Programm, um auf die Situation von flüchtenden jungen Menschen aufmerksam zu machen.
Orientalische Reise im Don Bosco
Haus
Im Don
Bosco Haus im 13. Bezirk in Wien luden die jugendlichen Asylwerber der
Wohngemeinschaft Noemi gemeinsam mit den Salesianern Don Boscos zu einer
kulinarischen Entdeckungsreise durch den Orient. Unter der Anleitung des Kochs
und gemeinsam mit den Lehrlingen vom Don Bosco Haus wurden die orientalischen
Köstlichkeiten zubereitet und um 5,- Euro den interessierten Gästen angeboten.
Damit wurde auf die prekäre Situation von jugendlichen Asylwerbern aufmerksam
gemacht, die sich von 5,- Euro am Tag verköstigen müssen. Das Angebot haben 40
hungrige Gäste angenommen.
Kosten und gute Gespräche im
Pfarrzentrum Schwechat
Junge
Asylwerber der Wohngemeinschaft Jonathan luden gemeinsam mit ehrenamtlichen
Mitarbeitern des Projekts Tobias und der Pfarre Schwechat zu einer kulinarischen
Entdeckungsreise durch Afghanistan in das Pfarrzentrum. Das gemütliche
Zusammensein war für Gäste und Gastgeber gleichermaßen interessant. Der
einstimmige Tenor: Nächstes Jahr bitte wieder!
Musik und Genuss im Gemeindesaal
der Pfarre Don Bosco in Inzersdorf
Die
jungen Bewohner des Wohnhauses Abraham luden gemeinsam mit dem „Kulturkreis 23“
zum Konzert mit dem Titel „Lieder von guten Mächten und bewegten Zeiten“. Das
unterhaltsame und friedliche Konzert der beiden Musiker und Liedermacher
Siegfried Fietz und Gerhard Barth begeisterte das Publikum restlos.
Im Anschluss wurden von den jungen Asylwerbern gegen eine freiwillige Spende köstliche selbstgekochte afghanische Currys mit Reis kredenzt. Über 100 Gäste freuten sich gemeinsam mit den jungen Burschen, den sozialpädagogischen BetreuerInnen, den Künstlern und dem Kulturkreis 23 über einen überaus gelungenen Abend.
„Fremd“ Filmvorführung und
Diskussion
Das Don
Bosco Flüchtlingswerk präsentierte gemeinsam mit dem Verein „Jugend Eine Welt“
und den Don Bosco Schwestern den Film der Berliner Filmemacherin Miriam
Fassbender „Fremd“ im Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck. Der Film
wurde bereits bei Filmfestivals wie der Viennale oder beim Forum Alpbach
gezeigt und diskutiert.
„Fremd“ beschreibt den von der Not diktierten Aufbruch eines jungen Maliers nach Europa. Seit zweieinhalb Jahren ist er unterwegs in eine Welt, in der er nie leben wollte. Der Film sucht die Beweggründe für diese Flucht und gewährt Einblick in die Lebensumstände und den zermürbenden Alltag von Migranten auf ihrem Weg vom subsaharischen Afrika über Algerien und Marokko nach Europa. Er zeigt ihr Leben, das geprägt ist von Hetze und Hoffnung, Flucht und Stillstand.
Im Anschluß an den Film diskutierten Provinzialin Schwester Maria Maxwald FMA, Soziallandesrätin Christine Baur, Katharina Lang (Plattform FÜR MENSCHEN RECHTE), Jussuf Windischer (Generalsekretär Pax Christi) und Regisseurin Miriam Fassbender über den Film. Über 80 Personen nahmen an dem Abend in Innsbruck teil. Unter ihnen einige Don Bosco Schwestern aus Baumkirchen und Stams.
Das Don Bosco Flüchtlingswerk hat allen Beteiligten eine Flasche des salesianischen Weins „Cremisan“ als kleines „Danke“ überreicht.