Ein Gebot der Menschlichkeit

Don Bosco Flüchtlingswerk: Freude über Ankunft der ersten 250 Flüchtlinge aus Syrien.

Das Don Bosco Flüchtlingswerk freut sich anlässlich des heutigen “Langen Tag der Flucht” über die Meldung, dass bis spätestens Montag die ersten 250 Flüchtlinge aus Syrien in Österreich dauerhaften Schutz orientiert an dem Resettlement-Programm der UNO vor Verfolgung erhalten.

“Die Aufnahmen von 500 syrischen Flüchtlingen ist ein erster Schritt”, sagt Floridus Kaiser, Geschäftsführer des Don Bosco Flüchtlingswerkes. “Angesichts der vier Millionen Kinder und Jugendlichen, die in Folge des Bürgerkrieges zu Flüchtlingen wurden, ist die Aufnahme besonders schutzbedürftiger Kinder und Jugendlicher unbedingt erforderlich.”

Elend der jungen Menschen
Die Jugendlichen, die ohne Begleitung Erwachsener aus Syrien in die Nachbarstaaten geflohen sind, haben alles verloren: ihre Familie, ihre Freunde, ihre Kultur, ihr zu Hause, ihre Ausbildung, ihre Nachbarschaft, ihre Hoffnung und Zuversicht. “In Syrien werden sie als Kindersoldaten und als menschliche Schutzschilde missbraucht und in den Lagern drohen ihnen sexuelle Ausbeutung, Versklavung und Ermordung für den internationalen Organhandel,” mahnt Kaiser. Und weiter: “Es drohe eine verlorene Generation Jugendlicher, die nur Terror, Gewalt und Radikalismus erlebt hat.”

Ausbildung gegen Armut
Das Don Bosco Flüchtlingswerk wiederholt die Forderung, Jugendlichen in Österreich Schutz, Heimat und Ausbildung zu geben. “Ausbildung ist nach dem Ordensgründer Johannes Don Bosco das wichtigste Werkzeug gegen Armut und Radikalismus.

Gemeinsam mit Österreichischen Frauen- und Männerorden hat das Don Bosco Flüchtlingswerk sozialpädagogische Projekte vorgelegt. Zahlreiche Ordensgemeinschaften öffnen ihre Türen. Die Politik muss die Angebote nur annehmen”, erklärt Kaiser.

Filmvorführung über Flucht
Die menschliche Katastrophe in Syrien darf nicht für Schicksale anderer Menschen blind, taub und stumm machen. Im Mittelmeer sterben jährlich tausende Menschen. Die meisten davon aus Afrika - der vergessene Kontinent. “Um den Blick wieder auf Afrika zu richten, unseren Nachbar am Mittelmeer, zeigen wir in Innsbruck den Film “Fremd” von Miriam Fassbender.” Den Filmabend gestalten wir gemeinsam mit den Don Bosco Schwestern und der Jugendhilfeorganisation “Jugend Eine Welt” im “Haus der Begegnung” der Diözese Innsbruck. Provinzialin Sr. Maria Maxwald FMA, die Tiroler Soziallandesrätin Dr. Christine Baur, Mag.a (FH) Katharina Lang (Plattform FÜR MENSCHEN RECHTE), Dr. Jussuf Windischer (Generalsekretär Pax Christi) und die Regisseurin Miriam Fassbender diskutieren mit Geschäftsführer Floridus Kaiser im Anschluss an den Film.

Das Don Bosco Flüchtlingswerk Austria ist eine Initiative der Salesianer Don Boscos, der Don Bosco Schwestern und von "Jugend Eine Welt" mit dem Ziel, sich für unbegleitete junge Flüchtlinge in Österreich einzusetzen. Das Flüchtlingswerk begeht 2013 sein 10-jähriges Jubiläum.

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