Österreich zeigt Verantwortung

Don Bosco Flüchtlingswerk begrüßt die Entscheidung, besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aufzunehmen.
Im Don Bosco Flüchtlingswerk finden jugendliche Asylwerber ein Zuhause auf Zeit. (Foto:Florian Rainer)

„Seit Monaten weisen wir auf das humanitäre Leid von Jugendlichen in Syrien und den Nachbarländern hin. Im März dieses Jahres haben wir bereits an die Bundesregierung appelliert, 500 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge, allen voran unbegleitete Kinder und Jugendliche, aufzunehmen und ihnen Schutz und Sicherheit zu bieten“, sagt Floridus Kaiser, Geschäftsführer des Don Bosco Flüchtlingswerkes.

Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingslagern
„Wir ersuchen die Regierung, verstärkt Kinder und Jugendliche aus den Flüchtlingslagern durch das UN Flüchtlingshilfswerk UNHCR auswählen zu lassen“, so Kaiser. Das Don Bosco Flüchtlingswerk drängt auf die Teilnahme Österreichs am international anerkannten Resettlement-Programm und bedauert gleichzeitig die Ankündigung des Außenministers, sich vorerst nicht an diesem Projekt beteiligen zu wollen. Dieses Programm gewährleistet, dass in Österreich kein belastendes Asylverfahren mehr durchgeführt werde.

Kinderschutzrechte müssen beachtet werden
Bei der Aufnahme sind jedoch die internationalen Kinderrechte sowie staatliche Schutzpflichten der betroffenen Staaten zu berücksichtigen. Dieses Thema wurde im Zusammenhang mit der Aufnahme von unbegleiteten Kindern und Jugendlichen aus den Flüchtlingslagern bisher nicht diskutiert. Mit unserem internationalen Netzwerk unterstützen wir eine sorgfältige Vorbereitung und erfolgreiche Aufnahme in Österreich.

Beständige Zuflucht und Sicherheit
„Weiters ist darauf zu achten, dass die Jugendlichen nicht nur vorübergehend Zuflucht und Sicherheit finden, sondern hier auch eine qualifizierte Schul- und Berufsausbildung erhalten. Als sozialpädagogische Hilfsorganisation der Salesianer Don Boscos, der Don Bosco Schwestern und des Vereins "Jugend Eine Welt" können wir in Zusammenarbeit mit den Ländern kurz- und mittelfristig sozialpädagogische Einrichtungen für Jugendliche aufbauen. Gemeinsam mit den Ordensgemeinschaften der Frauen- und Männerorden Österreichs arbeiten wir an Projekten, um sofort auf Anfragen des Innenministeriums qualifizierte Betreuung anbieten zu können. Die Betreuung für 500 jugendliche Asylwerber schafft österreichweit hunderte sozialpädagogische Jobs und bringt Geld in die Regionen“, erklärt Kaiser abschließend.

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