Johann Kromoser SDB verstorben
Johann Kromoser wurde am 17. September 1936 in Neuhofen/Ybbs als fünftes von insgesamt 14 Geschwistern geboren. Nach dem Besuch von acht Klassen Volksschule in seiner Heimatgemeinde erlernte er den Beruf des Herrenschneiders, den er mit der Gesellenprüfung am 3. September 1953 vollendete. Anschließend besuchte er das Gymnasium in Unterwaltersdorf, in dem er 1961 maturierte.
Im August 1958 trat er ins Noviziat der Salesianer Don Boscos in Oberthalheim ein und legte dort am 16. August 1959 die 1. Profess ab. Von 1961 bis 1968 studierte er Philosophie in Oberthalheim und Theologie in Benediktbeuern (Oberbayern). Am 30. Juni 1968 wurde er in Benediktbeuern durch den Augsburger Bischof Josef Stimpfle zum Priester geweiht.
Als Neupriester begann er 1968 als Jugendseelsorger in Linz St. Severin. 1970 kam er für ein Jahr nach Klagenfurt Vinzentinum. Dann folgte ein Jahrzehnt (1971-1981) segensreichen Wirkens als Jugendseelsorger und Kaplan in Graz Don Bosco. Er gewann eine große Schar von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, in deren Mitte er stand und sie für das Anliegen Don Boscos begeisterte.
Nach diesem Jahrzehnt, von dem er oft gern erzählte, riefen ihn die Obern anfangs als Sozius nach Oberthalheim, wo er 1982 schließlich die Aufgabe des Direktors übernahm.
1987 wechselte er nach
Amstetten Herz Jesu, um dort in der Seelsorge als Pfarrer und in der Salesianergemeinschaft
als Direktor tätig zu sein. Seine fröhliche Art machten ihn
bei den Menschen sehr beliebt. Dabei hat er auch die baulichen Erneuerungen der
Kirche nicht übersehen.
Als seine Kräfte nachließen, wechselte er im Jahr 2003
nach Wien, wo er sich in herzlicher Weise in der Pfarre Don Bosco in Wien
Neuerdberg als Kaplan in besonderer Weise den älteren und kranken Menschen bis
zuletzt widmete.
Sein priesterliches Wirken war geprägt von großer Bescheidenheit, tiefem Gottvertrauen, großer Marienfrömmigkeit und Menschlichkeit. Sein herzhaftes Lachen wird den Menschen in Erinnerung bleiben.
Gott möge unserem verstorbenen Mitbruder das Gute, das er in seinem vielfältigen seelsorglichen Einsatz getan hat, reichlich vergelten.