Das war Rio 2013

Die Salesianische Jugendbewegung ist unter der Leitung von Peter Rinderer SDB und begleitet von Pater Herbert Salzl SDB mit einer Gruppe von 22 jungen Leuten seit zwei Wochen in Brasilien unterwegs, um Jugend-Projekte des Ordens kennenzulernen und am Weltjugendtag teilzunehmen.
Spiel, Spaß und Gebet
In der ersten Woche waren wir im Ausbildungszentrum
der Salesianer in Lorena und besuchten in kleinen Gruppen verschiedene
Oratorien, um mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu kommen. Neben den
Nachmittagen bei Spiel und Spaß machten wir auch Hausbesuche, um mit den
Bewohnern zu beten, ihnen ein Wort der heiligen Schrift zu bringen und ihre
Wohnungen zu segnen.
Beeindruckend, wie selbstverständlich religiöse Ausdrucksformen hier zum Alltag gehören. Sehr bereichernd waren die Begegnungen und der Austausch mit anderen salesianischen Jugendgruppen aus Südamerika – es wurden Freundschaften geschlossen, Zeichen/Mitbringsel ausgetauscht und viele Fotos mit uns gemacht.
Riesige Distanzen als Herausforderung
In der zweiten Woche waren wir in
Rio de Janeiro zum Weltjugendtag, wo wir unsere Quartiere bei Gastfamilien aus
der gehobenen Mittelklasse bezogen. So lernten wir wieder ein neues Gesicht
Brasiliens kennen. Die riesigen Distanzen innerhalb Rios waren eine
Herausforderung, wenn wir von unseren Quartieren bis ins Zentrum mit Bussen
zwei Stunden brauchten bzw. Peter Rinderer für die Ausgabe der Pilgerpakete zwölf
Stunden in der Schlange stehen musste. Auch der Regen hat uns anfangs etwas
zugesetzt, aber zum Wochenende und Höhepunkt des Weltjugendtags hat sich das
Wetter dann ja gebessert.
Am 28. Juli ist der WJT 2013 in Rio mit einer großen Messe auf der Copacabana zu Ende gegangen. Er hinterlässt vor allem durch die klaren Worte und menschlichen Gesten von Papst Franziskus nachhaltige Eindrücke.
Gastfreundlich – einzigartig – unerwartet
Bewegende Momente dieser Woche waren sicher die
Christus-Statue am Corcovado (im Nebel) und (zeitgleich) das
Österreicher-Treffen in Rio, an dem Pater Salzl stellvertretend teilgenommen hat.
Eine Abordnung der Gruppe hat mit Peter Rinderer in Niteroi an der Begegnung
der Salesianischen Jugendbewegung mit dem Generaloberen teilgenommen. Neben den
Begegnungen mit dem Papst und Millionen von Jugendlichen bleiben die erste
Katechese mit Kardinal Schönborn über die Hoffnung und der von uns selbst gestaltete
Rahmen („JüngerIn Christi sein – die Fußballmannschaft Gottes“) zur zweite Katechese
mit Jugendbischof Ulrich Neymeyr, Weihbischof in Mainz in besonderer
Erinnerung.
Für unsere Gruppe war der Weltjugendtag etwas ganz Besonderes, und die Begriffe: gastfreundlich – einzigartig – unerwartet – herzlich fallen immer wieder. Die Offenheit, Freundlichkeit und die herzliche Aufnahme bei den Brasilianern und generell den Teilnehmern am WJT beeindruckten uns alle. Besonders die Vigilfeier (Nachtgebet) und die Abschlussmesse und alle Begegnungen mit dem Papst bleiben vielen in sehr guter Erinnerung, sowie die Freude und Offenheit der Brasilianer. Mit Leuten kommunizieren zu können, ohne deren Sprache zu sprechen, bleibt ein spannendes, aber auch lustiges und durchaus erfolgreiches Unternehmen. Mitnehmen werden manche „ganz viel Sand“ von der Übernachtung am Strand der Copacabana, aber vor allem auch die Begegnungen mit vielen anderen Kulturen, viele tolle Erinnerungen, viele Anreize den eigenen Glauben zu gestalten und wie er in den verschiedenen Ländern gelebt wird.
Ausspannen
In der dritten Woche werden wir jetzt zwei Tage ausspannen
und auf einer Insel die Natur genießen. Anschließend führt uns unser Weg nach
Sao Paulo, wo wir weitere Sozial- und Jugendprojekte der Salesianer besuchen
werden. Bei unseren Gebeten und heiligen Messen denken wir auch immer an jene,
die in der Heimat auf uns warten und mit denen wir uns auch
hier verbunden fühlen.
Ausführlicheres zu unserer Reise können Sie hier nachlesen, Videos gibt es hier.
(Peter Rinderer SDB, Pater Herbert Salzl SDB)