360 Grad in Herz Jesu

In Niederösterreich ist ein "virtueller Kirchenführer" im Entstehen. Die Don Bosco Pfarre Herz Jesu ist schon dabei.

Rundum-Innenansichten von Niederösterreichs Kirchen gibt es künftig per Mausklick im Internet: Die Firma "Panoramatourismus NÖ" verfolgt das Ziel, möglichst viele Gotteshäuser auf diese Weise abzubilden und in den Tourismusführer für das Smartphone sowie auf das Portal www.niederoesterreicher-guide.at zu stellen. Mit dem Bild werden auch aktuelle Daten der Pfarren bzw. Kirchen geliefert, wobei eingetragene Pfarren auf dem Portal ihre Veranstaltungen und Feste in einem Eventkalender eintragen können. Laut der Diözese St. Pölten, die das Projekt in einer Aussendung empfiehlt, nutzen schon 120 Kirchen in ganz Niederösterreich dieses Angebot.

Hier geht es nach Herz Jesu zum Rundumblick

Am 25. April 1897 nahm mit der Gründung des Amstettner Jubiläums-Kirchenbau-Vereins der Plan zu einer neuen Kirche an der Preinsbacherstraße Gestalt an.- Die lange Bauzeit der Herz Jesu Kirche (1898-1925) zeigt den eisernen Willen der Bevölkerung, trotz Widrigkeiten an der Fertigstellung festzuhalten. Während des 1. WK drohte der Bau schon zu zerfallen, aber die Salesianer Don Boscos die ab 1917 hier wirkten, konnten Schlimmeres verhindern. 1931 wurde die Kirche schließlich feierlich eingeweiht. Der 2. WK brachte wieder Rückschläge, die Salesianer mussten Amstetten bis nach Ende des Krieges verlassen. Am 20. März 1945 wurde die Kirche bei einem Luftangriff schwer beschädigt, doch 1951 konnte mit dem Wiederaufbau begonnen werden. 1953 war es Dr. Franz König, damals Bischofkoadjutor, der die neue Kirchweihe vornahm. Heute umfasst die Pfarre etwa 3500 Katholiken. Mit der Anlegung des Spielplatzes und der Eröffnung des Don Bosco-Heimes haben die Salesianer im Sinne ihres Gründers auch der Jugend einen besonderen Raum gegeben.


Innenausstattung der Kirche:
Das Altarkreuz (1958): Der schwerkranke Künstler Walter Bacher hat sein Leiden in das Gesicht Christi hineingelegt. Der Tabernakel (1959) von Hans Gerstmayer aus Mauthausen zeigt Symbole der Eucharistie (Ähren und Trauben) und das "aus Liebe brennende Herz Jesu". Die Herz Jesu Statue im rechten Seitenschiff, mit der Inschrift "GOTT IST LIEBE", drückt die Grundbotschaft dieser Kirche aus. Die Madonnenstatue auf dem Marienaltar wurde, wie auch die Herz Jesu Statue, nach dem Bombenangriff von 1945 aus der schwer beschädigten Kirche geborgen. Links trägt der Josefsaltar die Reliefs zweier Schutzengeln. Das wohl schönste Stück ist der Taufstein, gefertigt aus rotem Marmor von Franz Forster. Er symbolisiert für die Täuflinge den Sieg Christi über das Dämonische. Die Glasfenster zeigen Bilder aus der Heilsgeschichte des Alten und Neuen Testamentes. Besonders die Szenen aus dem Leben Jesu bringen seine Liebe zu uns Menschen zum Ausdruck.

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