7. April: Weltgesundheitstag

Jugend Eine Welt: Mobile Kliniken sollen Straßenkindern vor Ort helfen.
In den Kliniken der Jugend Eine Welt Projektpartner in Bangalore erhalten Straßenkinder medizinische Hilfe.

Straßenkinder leiden häufig an leicht behandelbaren Krankheiten – aufgrund fehlender medizinischer Versorgung können diese sogar lebensbedrohlich werden. Das Hilfswerk Jugend Eine Welt schafft in seinen Don Bosco Projekten für dieses Problem eine Lösung: mobile Kliniken.

Weltweit haben laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO rund zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung. „Besonders betroffen von fehlender medizinischer Betreuung sind Kinder und Jugendliche“, erklärt Reinhard Heiserer, Vorstandvorsitzender von Jugend Eine Welt: „Viele Kinder leiden an Krankheiten, die leicht behandelt werden könnten.“ Am 7. April, dem Weltgesundheitstag, macht Jugend Eine Welt auf das Schicksal dieser Kinder aufmerksam.

Mobile Kliniken für Straßenkinder
Besonders schwierig ist die Situation für Straßenkinder, so wie etwa in der indischen Metropole Bangalore. „Schätzungen gehen davon aus, dass täglich rund 65 Kinder auf den Straßen Bangalores landen“, erklärt Fr. George SDB, Don Bosco Projektpartner von Jugend Eine Welt: „Sie schlafen unter Brücken, unter Marktständen oder in Hauseingängen. Sie haben nicht genug zu essen und sind ständig den Abgasen und dem Dreck auf der Straße ausgesetzt.“ Besonders häufig sind offene Wunden, Hautkrankheiten und Infektionen.

Hilfe erhalten diese Kinder im Projekt BOSCO. Dort finden Straßenkinder die medizinische Betreuung, die sie dringend benötigt. „Durch mobile Kliniken können wir Hilfe direkt vor Ort anbieten, was wichtig ist damit die Kinder auch zur Nachbehandlung kommen“, erklärt Fr. George: „Denn nur wenn wir direkt auf den Straßen Bangalores präsent sind, können wir diesen Kindern helfen.“ Bei besonders schweren Fällen gibt es die Möglichkeit die Kinder in ein Krankenhaus zu überweisen und damit eine umfassende Versorgung zu gewährleisten. Neben der akuten Behandlung von Krankheiten erhalten die Straßenkinder Impfungen, sauberes Trinkwasser und Nahrungsergänzungsmittel, um so Krankheiten vorzubeugen.

Jugend Eine Welt unterstützt weltweit zahlreiche Projekte, wie jenes in Bangalore, in denen Straßenkinder Hilfe und Unterstützung finden. „In den Don Bosco Straßenkinderprojekten weltweit erhalten junge Menschen nicht nur medizinische Hilfe, sondern sie finden auch ein offenes Ohr für ihre Probleme und Sorgen“, erklärt Reinhard Heiserer: „Ziel ist es ihnen ein Leben abseits der Straße zu ermöglichen und ein neues Zuhause, in dem sie Wärme und Zuneigung erfahren, zu geben.“

Jugend Eine Welt
Jugend Eine Welt ist ein internationales Hilfswerk und wurde 1997 als Verein gegründet. Der Zweck der unabhängigen Nicht-Regierungs-Organisation liegt in internationaler Jugendhilfe sowie nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit. Unter dem Leitgedanken "Bildung überwindet Armut" unterstützt Jugend Eine Welt Schulen, Straßenkinder-Programme und Bildungszentren in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa. Projektpartner sind dabei die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern, die über langjährige Erfahrung und Expertise vor Ort verfügen. Neben der Projektunterstützung ermöglich Jugend Eine Welt Freiwilligeneinsätze, leistet Bildungsarbeit in Österreich und bietet ethische Investments an.

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