Papst Franziskus – derjenige, der…

Persönliche Erinnerungen von Pater Fabián García an einen, der heute Papst ist.
Papst Franziskus (damals noch Kardinal Jorge Mario Bergoglio) bei der Segnung der Statue von Ceferino Namuncurá im Jahr 2007.

Pater Fabián García, ehemaliger Provinzial von Buenos Aires in den Jahren 2005 bis 2010, kennt Papst Franziskus als Kardinal Bergoglio persönlich.

Für die ANS-Nachrichtenagentur der Salesianer hat er einige seiner persönlichen Erinnerungen geschrieben, die viel über das große Herz des neuen Pontifex verraten – ein Herz, das für „Maria Hilfe der Christen“ schlägt.

Wenige Momente nachdem Papst Franziskus seine ersten Worte zu uns gesprochen hatte und uns seinen ersten Segen erteilt hatte, kamen frühe Erinnerung zurück:

  • Franziskus, eben jener Karidnal Bergoglio, der als Erzbischof von Buenos Aires meinen Anruf direkt entgegen nahm, statt mich von der Telefonzentrale vertrösten zu lassen und der zu mir am Telefon sagte „Wann können Sie kommen?“

  • Dies ist auch der, der grundsätzlich nach jedem Treffen, ob formal oder informell, immer sagt: „Beten Sie für mich“.

  • Derselbe, den ich nach dem Ende des Festes des Patrons unserer Gemeinde, das er zelebriert hat, an der Bushaltestelle traf. Ich fuhr zurück zum Pfarrhaus mit meinem Auto und ich bot ihm an, ihn mitzunehmen. Jedoch sagte er nur „Danke, aber ich fahre immer mit dem Bus oder der U-Bahn“.

  • Dies ist derselbe Mann, der asketisch in der Kurie lebte, sehr schlicht, ohne Auto und ohne sich viel um das Protokoll zu scheren.

  • Dies ist derselbe Mann, den ich traf als ich einen unserer Oberer bei einem Besuch in die Altstadt Buenos Aires begleitete. Er ging die Straße entlang, gekleidet in einem einfachen schwarzen Anzug und Hemd und als wir ihn grüßten sprach er: „Ich bin gerade gekommen um den Gemeindepfarrer zu vertreten, denn er ist krank“.

  • Dies ist auch der Mann, der im Vorwort zu einem seiner Bücher schrieb: „Und wenn wir die Frage der religiösen Meditation betrachten, so kam der Kern der mitbrüderlichen Zusammenarbeit von so vielen Mitbrüdern. Ich hatte einen starken Einfluss und möchte an dieser Stelle ein Beispiel zitieren aus dem Leben und religiösen Wirken von Don Enrico Pozzoli, einem Salesianer”.

  • Dies ist auch der Mann, der seine Unterstützung für das “San Lorenzo de Almagro” Fußball-Team ausgesprochen hat, das vom Salesianer Lorenzo Massa gegründet worden war. Derselbe Mann, der mit seiner gewohnten Einfachheit einem Jeden Rat geben oder bei behördlichen Angelegenheiten helfen konnte, indem er einen Witz erzählt und jeden zum Lachen bringt.

  • Dies ist der Mann, der schon immer beim Fest Maria Hilfe der Christen mitfeiern wollte, der Don Bosco liebt und sich dem Seligen Salesianerbruder Artemide Zatti zugetan fühlt.

  • Dies ist der Mann der als Provinzial der Jesuiten alle dazu brachte die Novene für den Diener Gottes zu beten, mit der Bitte um Fürsprache für die Berunfung von Laienbrüdern bei den Jesuiten. Und dieses Gebet trug viele Früchte.

  • Dies ist der Mann, der die Seligsprechung des jungen Salesianers Ceferino Namuncurá aus dem Indianerstamm der Mapuch, mit so viel Freude feierte.

  • Aber von all diesen Erinnerungen ist eine die wichtigste und am stärksten verankerte: ein Mann des Glaubens, der an jedem 24. eines Monats früh am Morgen, noch bevor die Türen geöffnet wurden, zur Basilika Maria Hilfe der Christen in Almagro kam, dort die Messe zelebrierte und eine Stunde vor dem Bild der Heiligen Jungfrau betete, welches von Don Bosco persönlich gesegnet wurde.

    Die Salesianer gratulieren dem neuen Papst Franziskus!
    Papst als Fußballfan

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