Papst Franziskus – derjenige, der…
Pater Fabián García, ehemaliger Provinzial von Buenos Aires in den Jahren 2005 bis 2010, kennt Papst Franziskus als Kardinal Bergoglio persönlich.
Für die ANS-Nachrichtenagentur der Salesianer hat er einige seiner persönlichen Erinnerungen geschrieben, die viel über das große Herz des neuen Pontifex verraten – ein Herz, das für „Maria Hilfe der Christen“ schlägt.
Wenige Momente nachdem Papst Franziskus seine ersten Worte zu uns gesprochen hatte und uns seinen ersten Segen erteilt hatte, kamen frühe Erinnerung zurück:
- Franziskus, eben jener Karidnal Bergoglio, der
als Erzbischof von Buenos Aires meinen Anruf direkt entgegen nahm, statt mich von der Telefonzentrale vertrösten zu lassen und der zu mir am Telefon sagte „Wann können Sie
kommen?“
- Dies ist auch der, der grundsätzlich nach jedem
Treffen, ob formal oder informell, immer sagt: „Beten Sie für
mich“.
- Derselbe, den ich nach dem Ende des Festes des
Patrons unserer Gemeinde, das er zelebriert
hat, an der Bushaltestelle traf. Ich fuhr zurück zum Pfarrhaus mit meinem
Auto und ich bot ihm an, ihn mitzunehmen. Jedoch sagte er nur „Danke, aber ich
fahre immer mit dem Bus oder der U-Bahn“.
- Dies ist derselbe Mann, der asketisch in der
Kurie lebte, sehr schlicht, ohne Auto und ohne sich viel um das Protokoll zu
scheren.
- Dies ist derselbe Mann, den ich traf als ich
einen unserer Oberer bei einem Besuch in die Altstadt Buenos Aires begleitete.
Er ging die Straße entlang, gekleidet in einem einfachen schwarzen Anzug und
Hemd und als wir ihn grüßten sprach er: „Ich bin gerade gekommen um den
Gemeindepfarrer zu vertreten, denn er ist krank“.
- Dies ist auch der Mann, der im Vorwort zu einem
seiner Bücher schrieb: „Und wenn wir die Frage der religiösen Meditation
betrachten, so kam der Kern der mitbrüderlichen Zusammenarbeit von so vielen
Mitbrüdern. Ich hatte einen starken Einfluss
und möchte an dieser Stelle ein Beispiel zitieren aus dem Leben und religiösen
Wirken von Don Enrico Pozzoli, einem Salesianer”.
- Dies ist auch der Mann, der seine Unterstützung
für das “San Lorenzo de Almagro” Fußball-Team ausgesprochen hat, das vom Salesianer Lorenzo Massa gegründet worden war. Derselbe Mann, der mit
seiner gewohnten Einfachheit einem Jeden Rat geben oder bei behördlichen
Angelegenheiten helfen konnte, indem er einen Witz erzählt und jeden zum Lachen
bringt.
- Dies ist der Mann, der schon immer beim Fest Maria Hilfe der Christen mitfeiern wollte, der
Don Bosco liebt und sich dem Seligen Salesianerbruder Artemide Zatti zugetan
fühlt.
- Dies ist der Mann der als Provinzial
der Jesuiten alle dazu brachte die
Novene für den
Diener Gottes zu beten, mit der Bitte um Fürsprache für die Berunfung von Laienbrüdern bei den Jesuiten. Und dieses
Gebet trug viele Früchte.
- Dies ist der Mann, der die Seligsprechung des jungen Salesianers Ceferino Namuncurá aus dem Indianerstamm der Mapuch, mit so viel Freude feierte.
- Aber von all diesen Erinnerungen ist eine die wichtigste und am stärksten verankerte: ein Mann des Glaubens, der an
jedem 24. eines Monats früh am Morgen, noch bevor die Türen geöffnet wurden, zur
Basilika Maria Hilfe der Christen in Almagro
kam, dort die Messe zelebrierte und eine Stunde vor dem Bild der Heiligen
Jungfrau betete, welches von Don Bosco persönlich gesegnet
wurde.
Die Salesianer gratulieren dem neuen Papst Franziskus!
Papst als Fußballfan