„VOLL Glauben“ in Salzburg

Mehr als 120 JugendmultiplikatorInnen folgten der Einladung der Österreichischen Bischofskonferenz zum Jugendvernetzungstreffen „Voll Glauben“ in Salzburg. Die TeilnehmerInnen kamen neben der Katholischen Jugend aus 51 verschiedenen Bewegungen, Orden und diversen Initiativen und Projekten.
Als Vertreter der Salesianischen Jugendbewegung und des Sale für Alle nahmen Emanuel Huemer und Peter Rinderer SDB an der Veranstaltung teil.
Erzbischof Alois Kothgasser SDB, Bischof Klaus Küng, Weihbischof Franz Lackner und Weihbischof Franz Scharl begleiteten dieses Vernetzungstreffen in Salzburg, das von der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ) und der Koordinierungsstelle JAKOB (Jugend-Apostolate Katholischer Orden und Bewegungen) organisiert wurde.
Impulsgebend für dieses Treffen war das von Benedikt XVI. ausgerufene „Jahr des Glaubens". Im Vordergrund stand die Frage, wie mit Jugendlichen über den Glauben gesprochen und der Glaube gemeinsam in Gebet und Liturgie gefeiert werden kann.
Seid allezeit bereit
Hauptvortragender war Christof Metzler, der
betonte, in Glaubensgesprächen genau zu unterscheiden, wie die Ampel des
jeweiligen Gegenübers leuchtet: Ist sie rot, ist es besser zu schweigen. Ist
sie grün, sollen wir uns trauen, von unserem Glauben zu erzählen, so wie wir
von anderen Dingen sprechen, die uns begeistern.
Der jugendliche Charakter der Veranstaltung wurde nicht nur durch die Unterbringung in Gastfamilien unterstrichen, sondern zeigte sich auch im dynamischen Programm am Samstag Abend: Angeregt durch die Bibelstelle 1 Petr 3,15 „Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist" wurde im YOCO, einem Jugendzentrum der Katholischen Jugend Salzburg, ein Glaubensgespräch mit Erzbischof Alois Kothgasser SDB veranstaltet. In entspannter Atmosphäre hatten die TeilnehmerInnen Gelegenheit, mit dem Erzbischof über seinen Glaubensweg und über aktuelle Themen der Kirchenpolitik zu sprechen.
Nightfever
Zeitgleich wurde in St. Blasius,
dem Geistlichen Zentrum der Loretto-Gemeinschaft, zu einem so genannten
„Nightfever" eingeladen. Passanten waren in die mit Musik und Licht
gestaltete Kirche zu einer eucharistischen Anbetung eingeladen - die Jugendlichen
konnten so Erfahrungen mit dem respektvollen Ansprechen von fremden Menschen
auf der Straße machen.
Besonders das Miteinander unterschiedlichster Gruppierungen beeindruckte die TeilnehmerInnen: „Die Einheit der Kirche ist sowohl ein Geschenk Gottes als auch eine bleibende menschliche Herausforderung" bringt Benedikt Michal, Leiter von JAKOB, die Spannung auf den Punkt.
„Ich konnte viele Vorurteile abbauen und habe gesehen wie andere ganz offen über ihren Glauben sprechen. Das möchte ich auch lernen", fasste Birgit Loibner, Vorsitzende der KJ Steiermark, in einem Podiumsgespräch ihre Eindrücke von „VOLL Glauben" zusammen.
Die Zitate des Hauptreferenten und die Erzählungen von Erzbischof Kothgasser verdeutlichten, dass Don Bosco und sein Ansatz der Jugendpastoral bekannt und anerkannt sind. Emanuel und Peter waren beeindruckt von der Vielfalt der kirchlichen Jugendarbeit in Österreich und der offenen Atmosphäre, die besonders durch das gemeinsame Gebet vertieft wurde. Viele neue Kontakte wurden geknüpft und beide meinten am Ende unisono: es hat VOLL Mut gemacht für die eigene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen!
(katholische-jugend.at/pr)