Salzburg: Kothgasser feiert doppeltes Bischofsjubiläum

15 Jahre Bischof von Innsbruck - 10 Jahre Erzbischof von Salzburg.
Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser SDB.

Der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser SDB feiert dieser Tage ein doppeltes Jubiläum: Vor 15 Jahren, am 23.
November 1997, wurde er im Innsbrucker Jakobsdom zum Bischof geweiht. Vor zehn Jahren, am 23. November 2002, wählte das Salzburger Domkapitel Kothgasser zum Erzbischof von Salzburg.
Kothgasser ist der 90. Bischof von Salzburg, der 89. Nachfolger des heiligen Rupertus und der 78. Erzbischof.

Einige Wochen vor seinem 75. Geburtstag am 29. Mai diesen Jahres reichte Kothgasser beim Papst - gemäß dem Kirchenrecht - sein Ansuchen um Entpflichtung von der Verantwortung für die Erzdiözese ein. Wann der Papst das Rücktrittsgesuch annimmt, liegt allerdings in seinem Ermessen. Bislang ist dies nicht erfolgt.

Alois Kothgasser stammt aus der Steiermark. Mit 18 Jahren trat er in den Orden der Salesianer Don Boscos ein. Die Matura legte er zwei Jahre später am Aufbaugymnasium der Salesianer Don Boscos in Unterwaltersdorf (Niederösterreich) ab. Es folgte das philosophisch-theologische Studium an der Päpstlichen Hochschule der Salesianer in Turin-Crocetta. Am 9. Februar 1964 wurde Kothgasser zum Priester geweiht. Das Doktoratsstudium absolvierte er in Rom an der Päpstlichen Salesianer-Universität, wo er im Anschluss auch als Lehrender tätig war, später auch in verschiedenen akademischen Funktionen als Professor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern.

Am 10. Oktober 1997 wurde Kothgasser von Papst Johannes Paul II. zum Diözesanbischof von Innsbruck ernannt, die Weihe folgte am 23. November. Genau fünf Jahre später wählte ihn das Dom- und Metropolitankapitel zu Salzburg zum neuen Erzbischof. Das Salzburger Domkapitel, das aus zwölf Priestern besteht, hat das Recht, aus einem von Rom vorgelegten Dreiervorschlag den künftigen Erzbischof in geheimer Abstimmung zu wählen. Der Papst muss die Wahl dann bestätigen, was Johannes Paul II. am 27. November auch tat. Die Amtsübernahme erfolgte am 10. Jänner 2003, die feierliche Amtseinführung am 19. Jänner.

Innerhalb der Österreichischen Bischofskonferenz ist Erzbischof Kothgasser verantwortlich für die Belange Liturgie, Priesterseminare, Theologische Fakultäten und Hochschulen sowie Laientheologen. Er ist Mitglied der Glaubenskommission sowie der Finanzkommission der Österreichischen Bischofskonferenz und Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz in der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz und bei den Theologengesprächen in Mainz.

Darüber hinaus ist Erzbischof Kothgasser Großprior der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Österreich und Generalpräsident der Catholica Unio Internationalis.
(KAP)

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