„72 Stunden ohne Kompromiss“

"Solidarität der Generationen" in Amstetten und ein renovierter Jugendraum in Lassee.
Verena Gundacker, Nicola Göls, Teresa Reitbauer, Anna Mengl erhalten von Anna Raab Tipps für einen gelungenen Kuchen (Foto: Zarl).

„72 Stunden ohne Kompromiss“ ist die größte Jugendsozialaktion Österreichs, bei der sich Tausende junge Menschen österreichweit engagieren.

Amstetten: Alte Rezepte neu entdeckt
In Amstetten haben anlässlich des EU-Jahres zur "Solidarität der Generationen" Jugendliche und Senioren gemeinsam in der Pfarre sowie in der Preinsbacher Volksschule altbewährte Rezepte neu entdeckt und gebacken.

Nicola Göls (16) betont: „Ich wollte etwas Soziales machen und Leuten helfen.“ Außerdem habe es „viel Spaß gemacht“. Auch Teresa Reitbauer zeigt sich vom Projekt begeistert: „In diesen drei Tagen konnten wir viel lernen. Außerdem gefällt mir, dass hier Jung und Alt zusammenarbeiten.“

Die leckeren Kuchen und Kekse wurden am Samstag, den 20. Oktober vormittags im Amstettner Einkaufszentrum CCA (2. Stock) verkauft. „Die Einnahmen werden an verschiedene soziale Projekte gespendet“, erklärt Initiatorin Ines Jelinek. Bei der Aktion in der Pfarre Herz Jesu beteiligten sich elf Jugendliche, einige von ihnen wurden aus Zwettl zugeteilt – der Einsatzort war vorher nicht bekannt.

„Patschokkieren“ in Lassee
Vor einigen Monaten haben wir (die „Hangovers“ aus Lassee) beschlossen, bei dem Projekt „72 Stunden ohne Kompromiss“ teilzunehmen. Der Jugendraum in unserer Pfarre ist schon seit längerer Zeit sehr feucht und daher unbrauchbar und so haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Raum zu renovieren.

Nach der Anmeldung für dieses Projekt ließen wir unserer Kreativität freien Lauf und hatten schon gewisse Vorstellungen, die nur noch umgesetzt werden sollten. Also fingen wir mit unserem Projekt an. Unser Jugendraum wurde den ganzen ersten Tag lang ausgeräumt und fertig abgeschlagen.

Nach dem ersten anstrengenden Tag und einer kurzen Nacht machten wir uns auch am zweiten Tag sofort nach einem ausgewogenen Frühstück an die Arbeit. Zwei junge Elektriker und ein pensionierter Maurer fanden Zeit, um uns bei den Kabelverlegungen und beim „Patschokkieren“ der Wände zu helfen. Da anfangs niemand eine annähernde Definition des Wortes „Patschokkieren“ wusste, machten wir uns im Internet schlau und haben dadurch erfahren, dass es sich um ein deckendes Anwerfen einer Mauer mit Grobputz ohne jedes Verreiben handelte.

Zuerst informiert und gleich ausprobiert, brachten wir unseren Jugendraum in einen zwar noch nicht komplett fertigen, aber immerhin annähernd ordentlicheren und um einiges besseren Zustand als vor dem Projekt. Auch über kleine Erfolge, wie das Leuchten einer einzigen Glühbirne bei uns im Jugendraum, freuten wir uns riesig.

In den 72 Stunden haben wir nicht nur bei uns im Jugendraum einiges geändert, sondern lernten uns auch als Gruppe besser kennen und konnten in der gemeinsamen Zeit irrsinnig viel Spaß, Teamgeist und eine tolle Gruppenbildung erleben.

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