Wallfahrt der „Ehemaligen Don Boscos“

Salzburger Erzbischof Kothgasser SDB feierte Festmesse in Maria Taferl.
Zahlreiche Jugendliche waren beim Festakt in Maria Taferl dabei. Erzbischof Alois Kothgasser SDB (m.l.) zelebrierte die Festmesse (Foto: Wolfgang Zarl).

Um das Vermächtnis und Wirken des großen Jugendseelsorgers Don Bosco für die Zukunft zu sichern, gründeten Schüler des Heiligen im Jahr 1912 die „Ehemaligen Don Boscos“.

Zu diesem 100-Jahr-Jubiläum kamen am 15. September über 350 Freunde der Salesianer-Familie aus ganz Österreich in der Basilika Maria Taferl zusammen. Außerdem wurde mit dieser Festmesse, die der Salzburger Salesianer-Erzbischof Alois Kothgasser zelebrierte, schon ein wichtiger Akzent für das Jubiläumsjahr 2015 gesetzt, in dem sich der Geburtstag des Ordensgründers Don Bosco (1815-1888) zum 200. Mal jährt.

Provinzial Pater Rudolf Osanger nannte das Fest „einen Dank für das viele Gute, das immer noch passiert“. Osanger erinnerte auch daran, dass am vergangenen Wochenende gleich fünf Männer die Profess ablegten sowie eine Frau das ewige Gelübde.

Sehnsucht nach Gott haben
Der Salzburger Erzbischof, der selbst aus dem Salesianer Don Boscos-Orden kommt, wies darauf hin, dass „das Heil der Menschen von unserer Mitarbeit abhängt“. Don Bosco habe den Menschen die Frohe Botschaft gebracht und er sei der Not der Menschen damals nachgegangen.

Beides sei zentral, daher frage Kothgasser auch immer, ob Priesteranwärter „Sehnsucht nach Gott haben“ und ob sie den „Menschen in ihrer Not helfen wollen“. In seiner christlichen Radikalität sei Don Bosco zu den einfachen und armen Leuten gegangen sowie zu den Kindern und Jugendlichen.

Dafür habe der Heilige, der in Turin wirkte, Kraftquellen benötigt – und sie in Gott gefunden, so Erzbischof Kothgasser. Ermutigend sei für Don Bosco das Wort „Freut Euch, der Herr ist nahe“ gewesen. Für die salesianische Spiritualität sei es wichtig, „aus der Tiefe der Liebe Gottes heraus zu den Menschen und vor allem zur Jugend zu gehen“. Die Salesianer sollten „offen sein für die Sehnsucht der Menschen nach Gott“. Dann werde vieles gelingen. Die Spiritualität der Salesianer solle die Menschenfreundlichkeit Gottes wiederspiegeln.

Tausende „Ehemalige“ fühlen sich Don Bosco verpflichtet
Österreichweit gibt es mehrere Tausende „Ehemalige Don Boscos“, die sich dem Erbe Don Boscos verpflichtet fühlen. Viele davon haben als Jugendliche während ihrer Schulzeit, ihrer Ausbildung, während des Studiums oder in den Einrichtungen der Salesianer Don Boscos lebensfrohe und bejahende Erfahrungen gemacht, die sie gerne weitergeben möchten.

Ziel sei es, „miteinander die Werte zu bewahren und weiterzuentwickeln, die sie in ihrer Jugend empfangen haben, und sie für andere in Familie, Beruf und Gesellschaft fruchtbar machen“. Bei den „Ehemaligen“ gibt es einen männlichen und einen weiblichen Zweig. Letzterer feierte bereits vor ein paar Jahren das 100-Jahr-Jubiläum und wurde neben Don Bosco maßgeblich von der heiligen Maria Dominica Mazzarello geprägt.

Die Salesianer Don Boscos zählen zu den Pionieren der pädagogischen Jugendarbeit und sind weltweit einer der größten Ordensgemeinschaften.

(dsp)

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