Vado io – Ich bin bereit

Happy Birthday der „Jahrhundert-Schwester“ Madre Giovanna Zacconi FMA

Schwester Johanna Zacconi FMA – in der österreichischen Don Bosco Familie noch immer liebevoll “Madre Giovanna” genannt - wurde am 7. Juli 1912 in Messina/Sizilien geboren. Begeistert von der Lebendigkeit der Don Bosco Schwestern vernahm die junge Lehrerin selber den Ruf, in die Fußstapfen Don Boscos zu treten. 1939 trat sie zunächst in Italien in die Gemeinschaft ein. Als Missionarin wurde sie 1949 nach Deutschland geschickt, wo ihr schon nach wenigen Jahren die Provinzleitung übertragen wurde. 1960 kam sie nach Österreich. Hier war sie für weitere zwölf Jahre Provinzoberin. Später war sie als Provinzrätin, Ökonomin und Oberin tätig. Seit 1975 gehört sie zur Vöcklabrucker Gemeinschaft. 

Ihrem Lebensmotto „Vado io – Ich bin bereit“ ist sie bis heute treu und packt auch im Alter noch gerne zu. Ihre Lebendigkeit und ihr Unternehmensgeist beeindrucken. Lange Zeit hat sie den Novizen der Salesianer Don Boscos Italienischunterricht erteilt und auch jetzt im hohen Alter macht sie sich noch an vielen Orten nützlich. Beispielsweise verfasst sie die Chronik der Gemeinschaft.

Zeitzeugin: Unser Vater ist heilig – Wie im Himmel
Einer der Höhepunkte in ihrer Jugend war die Heiligsprechung von Ordensgründer Johannes Bosco. Giovanna Zacconi war in Rom mit dabei und erinnert sich: „Dann kam der ersehnte Tag der Heiligsprechung Don Boscos am Ostersonntag, dem 1. April 1934. Nachdem wir in der Früh die heilige Messe in der Kapelle der Schwestern mitgefeiert hatten, fuhren wir zum Petersplatz. Als die Absperrung geöffnet wurde, war es ein richtiges Rennen. Wir hatten Glück und konnten einen schönen Platz vorne im Petersdom bekommen. Als der Heilige Vater Pius XI. auf der Sedia gestatoria segnend in den Dom kam, jubelten  und klatschten alle in die Hände. Die Freude aller war sehr groß. Es herrschte eine Bombenstimmung. Als das Pontifikalamt begann, schien es mir wie im Himmel. Die Kirche, die Musik, der Gesang, alles war wunderschön. Dann kam der feierliche Augenblick der Heiligsprechung. Der Heilige Vater las das Dekret, das Bild Don Boscos wurde enthüllt. Und wir riefen: ‚Don Bosco, unser Vater, ist heilig’. Es war wieder viel Jubel und Händeklatschen.“ 

Humorvoll und „unverbesserlich“
Madre Giovanni ist auch für ihre humorvolle Art bekannt. Eine Anekdote fand den Weg in das Buch „Schmunzeln mit Don Bosco“:
Es war in den Anfangsjahren der Don Bosco Schule in Linz. Madre Giovanna - damals Provinzoberin - visierte die Schule. Die Leiterin ist Schwester Johanna Montag und auch die einzige Hauswirtschaftslehrerin unter den Schwestern. Selbstbewusst erklärt sie der Provinzoberin: „Mich können Sie nicht versetzen, denn ich bin unversetzlich und unersetzlich.“ Darauf die „Madre“ schlagfertig: „Und unverbesserlich!“

(red.)

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